Skip to main content

Partizipations- und Teilhabeprozesse benachteiligter älterer Menschen fördern, begleiten und (mit)gestalten

  • Chapter
  • First Online:
Sozialer Raum und Alter(n)

Zusammenfassung

Im Zentrum des hier vorgestellten Forschungsprojekts „Teilhabemöglichkeiten für benachteiligte ältere Menschen – Sozialraumbezogene Ansätze der Aktivierung und Beteiligung“ steht die Frage nach Gestaltungsmöglichkeiten und -barrieren für die soziale Teilhabe von älteren Menschen in benachteiligten Lebenslagen, der im Rahmen von zwei sozialräumlichen Fallstudien nachgegangen wurde. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst einige theoretische Grundlagen dieses Untersuchungs- und Handlungsansatzes (u.a. Lebenslageansatz, sozialraumorientierte Soziale Arbeit und Partizipation/Teilhabe) skizziert und anschließend konzeptionelle Ansätze zur Förderung von Beteiligungs- bzw. Teilhabeprozessen dargestellt. In einem nächsten Schritt werden exemplarische Entwicklungsprozesse zur Verbesserung der sozialen Teilhabe in den beiden Projektstandorten erläutert und diskutiert. Im letzten Abschnitt werden hemmende und fördernde Faktoren für Beteiligung und Teilhabe erörtert. Die AutorInnen schlussfolgern, dass die Entwicklung einer lokalen Unterstützungsstruktur und Unterstützungskultur notwendig ist, die an den Interessen unterschiedlicher Gruppen von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie an den Aktivitäten und Netzwerken vor Ort ansetzt und ressourcenorientiert, bedarfsorientiert und niedrigschwellig ausgerichtet ist. Denn: Selbstorganisation organisiert sich nicht von selbst.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Literatur

  • Alisch, M. (2008). Partizipation gestalten: Gesellschaftliche, politische und rechtliche Rahmenbedingungen. In M. Alisch & M. May (Hrsg.), Kompetenzen im Sozialraum. Sozialraumentwicklung und -organisation als transdisziplinäres Projekt. Beiträge zur Sozialraumforschung (Bd. 1, S. 133–156). Opladen: Barbara Budrich Verlag.

    Google Scholar 

  • Alisch, M. (2014). Selbstorganisation, Partizipation und Politik: Die Analyse der Critical Incidents. In Alisch, M. (Hrsg.), Älter werden im Quartier: Soziale Nachhaltigkeit durch Selbstorganisation und Teilhabe (S. 197–206). Kassel: Kassel University Press.

    Google Scholar 

  • Arnstein, S. (1969). A Ladder of Citizen Participation. Journal of the American Institute of Planners, 4, 216–224. doi:10.1080/01944366908977225.

    Article  Google Scholar 

  • Backes G. M., & Clemens, W. (Hrsg.) (2000). Lebenslagen im Alter. München.

    Google Scholar 

  • Beetz, S. (2006). Ländliche Politik im demographischen Wandel. Aus Politik und Zeitgeschichte 21–22, Kommunen im Wandel. 25–31.

    Google Scholar 

  • Bertelsmann Stiftung (Hrsg.). (2009). Initiieren – Planen – Umsetzen. Handbuch kommunale Seniorenpolitik. Gütersloh: Verlag Bertelsmann Stiftung.

    Google Scholar 

  • Bertermann, B. (2011). Arbeitspapier: Partizipation im Alter. Forschungsgesellschaft für Gerontologie e. V. Institut für Gerontologie an der TU Dortmund. http://www.ffg.tu-dortmund.de/cms/Medienpool/110330_Arbeitspapier_Partizipation_FfG_4-2011_final.pdf. Zugegriffen: 28. April 2014.

  • Bitzan, M. (1993). Mädchenarbeit im rechtsfreien Raum? Jugendhilfeplanung und das LKJHG. In: AGIF Baden Württemberg (Hrsg.), Mädchenrechte im KJHG (S. 17–23). Stuttgart.

    Google Scholar 

  • BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) (2005). Lebenslagen in Deutschland. Der 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Berlin.

    Google Scholar 

  • BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) (Hrsg.). (2004). Altenhilfestrukturen der Zukunft. Abschlußbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Bundesmodelprogramm. Berlin.

    Google Scholar 

  • BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) (Hrsg.). (2005). 5. Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin.

    Google Scholar 

  • BMFSFJ (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) (Hrsg.). (2010). 6. Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bundesrepublik Deutschland. Berlin.

    Google Scholar 

  • Böhnisch, L., & Schröer, W. (2010). Soziale Räume im Lebenslauf. http://www.sozialraum.de/soziale-raeume-im-lebenslauf.php?searched=lebenslauf&advsearch=oneword&highlight=ajaxSearch_highlight+ajaxSearch_highlight1. Zugegriffen: 28. April 2014.

  • Böhnke, P. (2011). Ungleiche Verteilung politischer und zivilgesellschaftlicher Partizipation. Aus Politik und Zeitgeschichte, 1–2, Postdemokratie?, 18–25.

    Google Scholar 

  • Clemens, W., & Naegele, G. (2004). Lebenslagen im Alter. In A. Kruse & M. Martin (Hrsg.), Enzyklopädie der Gerontologie (S. 387–402). Bern: Huber.

    Google Scholar 

  • Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (2006). Empfehlungen zur Gestaltung der sozialen Infrastruktur in den Kommunen mit einer älter werdenden Bevölkerung. Berlin.

    Google Scholar 

  • Engels, D. (2006). Lebenslagen und soziale Exklusion. Thesen zur Reformulierung des Lebenslagenkonzepts für die Sozialberichterstattung. Sozialer Fortschritt, Heft 5.

    Google Scholar 

  • Enquete-Kommission „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“ (2002). Bürgerschaftliches Engagement: Auf dem Weg in eine zukunftsfähige Bürgergesellschaft. http://dip.bundestag.de/etd/14/089/148900.pdf. Zugegriffen: 17. Feb. 2008.

  • Falk, K. (2012). Selbstbestimmung bei Pflegebedarf im Alter – wie geht das? Kommunale Handlungsspielräume zur Versorgungsgestaltung, In S. Kümpers & J. Heusinger (Hrsg.), Autonomie trotz Armut und Pflegebedarf? Altern unter Bedingungen von Marginalisierung (S. 39–75). Bern: Huber.

    Google Scholar 

  • Falk, K., & Kümpers, S. (2013). Wechselwirkungen sozialräumlicher und individueller Ressourcen: Verwirklichungschancen pflegebedürftiger Älterer in benachteiligten Wohnquartieren. In M. Noack & K. Veil (Hrsg.), Aktiv Altern im Sozialraum. Grundlagen, Positionen, Anwendungen. (S. 93–141). Köln: Fachhochschule Köln.

    Google Scholar 

  • Hermann, F. (1995). „Gelingende Partizipation“ als kollektiver Lernprozess. Annäherungen an ein komplexes Thema. In E. Bolay & F. Hermann (Hrsg.), Jugendhilfeplanung als politischer Prozess. Beiträge zu einer Theorie sozialer Planung im kommunalen Raum (S. 143–189). Neuwied: Hermann Luchterhand Verlag.

    Google Scholar 

  • Kabis-Staubach, T., & Staubach, R. (2008). Engagement auch unter erschwerten Bedingungen? Topografie des Engagements in Dortmund-Nordstadt. vhw-Zeitschrift, Heft 4/ Aug.-Sept., 213–218.

    Google Scholar 

  • Kricheldorff, C., & Tesch-Römer, C. (2013). Altern und soziale Ungleichheit. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie. doi:10.1007/s00391-013-0499-3

    Google Scholar 

  • Krieger, I. (1993). Zur Operationalisierung des Lebenslagenansatzes für qualitative Forschung. In W. Hanesch (Hrsg.), Lebenslageforschung und Sozialberichterstattung in den neuen Bundesländern. Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung.

    Google Scholar 

  • Kümpers, S. (2008). Alter und gesundheitliche Ungleichheit: Ausgangspunkte für sozialraumbezogene Primärprävention. Berlin: WZB, SP I 2008–301.

    Google Scholar 

  • Lüttringhaus, M. (2001). Zusammenfassender Überblick: Leitstandards der Gemeinwesenarbeit. In W. Hinte, M. Lüttringhaus, & D. Oelschlägel (Hrsg.), Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbei., Reader (S. 263–267). Münster: Votum Verlag.

    Google Scholar 

  • May, M., & Alisch, M. (2013). AMIQUS – Unter Freunden. Ältere Migrantinnen und Migranten in der Stadt. Beiträge zur Sozialraumforschung (Bd. 8). Opladen: Budrich.

    Google Scholar 

  • Munsch, C. (2003a). Lokales Engagement und soziale Benachteiligung. In C. Munsch (Hrsg.), Sozial Benachteiligte engagieren sich doch - Über lokales Engagement und soziale Ausgrenzung und die Schwierigkeit der Gemeinwesenarbeit (S. 7–28). Weinheim: Dresdner Studien zur Erziehungswissenschaft und Sozialforschung.

    Google Scholar 

  • Munsch, C. (2003b). „Die haben alles schon geplant“. Ein ethnografisches Beispiel des Engagements unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen. In C. Munsch (Hrsg.), Sozial Benachteiligte engagieren sich doch – Über lokales Engagement und soziale Ausgrenzung und die Schwierigkeit der Gemeinwesenarbeit (S. 239–269). Weinheim: Dresdner Studien zur Erziehungswissenschaft und Sozialforschung.

    Google Scholar 

  • Munsch, C. (2005). Die Effektivitätsfalle – Gemeinwesenarbeit und büergerschaftliches Engagement zwischen Ergebnisorientierung und Lebensbewältigung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren GmbH.

    Google Scholar 

  • Munsch, C. (2008). Von der Nichtbeteiligung zur Beteiligung. Wege und Umwege bei der Aktivierung benachteiligter Gruppen. In Forum für Bürger/innenbeteiligung und kommunale Demokratie, Bedingungen gelingender Beteiligung. Tagungspapier Loccum 26.-28.9.2008. http://www.mitarbeit.de/fileadmin/inhalte/02_veranstaltungen/loccum2008_Thesenpapier_Munsch_2.pdf. Zugegriffen: 20. März 2014.

  • Naegele, G., & Tews, H. P. (Hrsg.). (1993). Lebenslagen im Strukturwandel des Alters. Opladen: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Nahnsen, I. (1975). Bemerkungen zum Begriff und zur Geschichte des Arbeitsschutzes. In M. Osterland (Hrsg.), Arbeitssituation, Lebenslage und Konfliktpotential. Festschrift für Max E. Graf zu Solms-Rödelheim (S. 145–166). Frankfurt a. M.: Europäische Verlagsanstalt.

    Google Scholar 

  • Negt, O., & Kluge, A. (1992). Maßverhältnisse des Politischen. 15 Vorschläge zum Unterscheidungsvermögen. Frankfurt a. M.

    Google Scholar 

  • Riege, M. (2007). Soziale Arbeit und Sozialraumanalyse. In D. Baum (Hrsg.), Die Stadt in der Sozialen Arbeit (S. 376–388). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Rüßler, H., & Stiel, J. (2013). „Du kannst jetzt mal sagen, was du möchtest.“ Partizipative Quartiersentwicklung in alternden Stadtgesellschaften. Sozialmagazin – Die Zeitschrift für Soziale Arbeit, 5/6, 26–36.

    Google Scholar 

  • Schulz, M, Mack, B., & Brenn, O. (2012). Fokusgruppen in der empirischen Sozialwissenschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Book  Google Scholar 

  • Selle, K. (2008). Drei Stadtteile: viel Engagement. Kommentar 3 zu den Untersuchungen in Aachen, Hannover und Dortmund. vhw-Zeitrschrift, Heft 4/Aug.-Sept., 220–221.

    Google Scholar 

  • Sen, A., & Nussbaum, M. (Hrsg.). (1993). The quality of life. Oxford: Clarendon Press.

    Google Scholar 

  • Stiehr, K. (2006). Bürgerschaftliches Engagement als Option für eine selbstbestimmte Gestaltung des Alters und Zielorientierung in der offenen Altenarbeit. In Böllert et al. (Hrsg.), Die Produktivität des Sozialen – den sozialen Staat aktivieren. 6. Bundeskongress sozialer Arbeit (S. 163–168). Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Tesch-Römer, C., Engstler, H., & Wurm, S. (Hrsg.). (2006). Altwerden in Deutschland. Sozialer Wandel und individuelle Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

    Google Scholar 

  • Volkert, J., Klee, G., Kleimann, R., Scheurle, U., & Schneider, F. (2004). Operationalisierung der Armuts- und Reichtumsmessung, Reihe Lebenslagen in Deutschland. BMGS (Hrsg.). Bonn.

    Google Scholar 

  • Weisser, G. (1972). Sozialpolitik. In W. Bernsdorf (Hrsg.), Wörterbuch der Soziologie. (Bd. 3). Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag.

    Google Scholar 

  • Wright, M. T., Block, M., & von Unger, H. (2008). Stufen der Partizipation, Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung bei sozial Benachteiligten. http://www.partizipative-qualitaetsentwicklung.de/partizipation/stufen-der-partizipation.html. Zugegriffen: 18. März 2014.

  • Wright, M. T., Block, M., & von Unger, H. (2010). Partizipative Qualitätsentwicklung in der Gesundheitsförderung und Prävention: Ein Überblick. Forschungsgruppe Public Health, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. In Landeszentrale für Gesundheit in Bayern e. V., Gesund in Bayern, LZG-Information 2010-S 1, 3-4. http://www.lzg-bayern.de/tl_files/catalog_upload/i/id-091007.pdf. Zugegriffen: 18. März 2014.

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Anke Strube M.A. Soziale Arbeit .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2015 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Strube, A., König, J., Hanesch, W. (2015). Partizipations- und Teilhabeprozesse benachteiligter älterer Menschen fördern, begleiten und (mit)gestalten. In: van Rießen, A., Bleck, C., Knopp, R. (eds) Sozialer Raum und Alter(n). Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06600-0_10

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06600-0_10

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-06599-7

  • Online ISBN: 978-3-658-06600-0

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics