Zusammenfassung
Die hohe gesellschaftliche Relevanz von Bildung und Schulerfolg kann schulischen Misserfolg, gerade einen Schulabstieg in die Hauptschule, für die Jugendlichen brisant werden lassen (vgl. Hurrelmann und Wolf 1986; Fend 1997, S. 276; Bellenberg 1999, S. 221; Ditton 2008, S. 639; Hurrelmann 2006a, S. 219; Bourdieu und Champagne 1997, S. 529 f.). Zumal es sich bei der Hauptschule um eine Schulform mit mehreren Strukturproblemen handelt. Ins Zentrum medialer Aufmerksamkeit – wenngleich nur kurzfristig – rückte der Schulabstieg im Oktober 2012 durch die Studie von Bellenberg (2012): „Das Thema Schulformwechsel verdient Beachtung […] Denn nach wie vor sind die Aufstiegschancen und damit die Durchlässigkeit der deutschen Schulsysteme zu gering“ (Bellenberg 2012, S. 6). In diversen Printmedien wurde darüber berichtet – so titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung „Schulformwechsel meist abwärts“ (vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. 10. 2012, Nr. 254, S. 2) oder auch in der Zeit „50 000 Schulabsteigern stehen 23 000 Aufsteiger gegenüber“.
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Niemann, M. (2015). Einleitung. In: Der ‚Abstieg‘ in die Hauptschule. Studien zur Schul- und Bildungsforschung, vol 56. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06373-3_1
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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