Zusammenfassung
Die Clausewitzsche Formel, wonach Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist, hat auch im 21. Jahrhundert kaum an Aktualität verloren. Die moderne politische Rhetorik ist sehr einfallsreich, wenn es darum geht, Clausewitz’ Aussage in mehrheitsfähige Narrative zu übersetzen. So spricht sie vom Krieg als unvermeidbarer Folge des Scheiterns von Diplomatie, als notwendiges Mittel, um staatliche Interessen zu schützen oder durchzusetzen, als ultima ratio zur Verhinderung humanitärer Katastrophen. Ob nun vormodern oder modern, ob gerechtfertigt oder illegitim, es herrscht Krieg, wenn die Politik den Entschluss gefällt hat, von diesem Mittel Gebrauch zu machen.
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Bohrmann, T., Lather, KH., Lohmann, F. (2014). Einleitung. In: Bohrmann, T., Lather, KH., Lohmann, F. (eds) Handbuch Militärische Berufsethik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06342-9_1
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