Zusammenfassung
In der Presse wurde jüngst über Vorgänge in einem Labor berichtet. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung stellte ihren Bericht unter den Titel „Die Welt, kein sicherer Ort“. Das wusste man freilich schon länger. Dass es im Leben keine absolute Sicherheit gibt, also Risiken nicht ausgeschlossen werden können, ist unsere Alltagserfahrung. Der „Zero-Risk-Bias“, wie manche Ökonomen sagen, dem wir alle mehr oder weniger erliegen, beruht bekanntermaßen auf einer Illusion, die uns teuer zu stehen kommt, weil wir zur möglichst vollständigen Vermeidung von Risiken mehr zahlen, als angemessen ist. Die Komplexität der Welt, der daraus resultierende Entscheidungszwang und die Kontingenz bestimmen unser Leben. Es kann immer anders kommen, als von uns antizipiert. Vor Erwartungsenttäuschung können wir uns nicht ein für allemal schützen, und deren Bewältigung ist gewissermaßen unser täglich Brot.
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Schluchter, W. (2014). Globalisierung von Risiken und Verflüchtigung von Verantwortung. In: Hahn, H., Holstein, T., Leopold, S. (eds) Risiko und Verantwortung in der modernen Gesellschaft. Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse, vol 26. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06322-1_6
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