Zusammenfassung
In Schweizer Städten wird derzeit eine Vielzahl von baulich-strukturellen und sozialen Veränderungsprozessen sichtbar. Nach Jahrzehnten suburbaner „Landflucht“ profitieren Städte von wachsender Popularität, die mit einer „Rückkehr zur Stadt“ und „Renaissance von Städten“ bezeichnet wird. In deren Konsequenz erhalten Fragen der Stadtentwicklung eine neue Brisanz, insbesondere, da gleichzeitig eine zunehmende Konzentration gegenwärtiger Stadtentwicklungspolitik auf ökonomische Aspekte erkennbar ist, die im wissenschaftlichen Städtediskurs mit Konzepten wie „unternehmerische Stadt“, „global cities“ und „postfordistische Stadt“ (Harvey 1989, Sassen 2006, Heeg 2004) beschrieben werden. Begründet wird dies mit dem Hinweis auf eine globalisierte Ökonomie, welche zu einer verschärften Konkurrenz zwischen den Städten um global tätige Unternehmen und hochqualifizierte Arbeitskräfte führt.
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Literatur
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Thomas, N., Oehler, P., Frei, P. (2014). Der Landhof bleibt grün!? Die Auseinandersetzung um Raumwerte in der unternehmerischen Stadt am Beispiel des Landhofareals in Basel (Schweiz).. In: Schnur, O., Drilling, M., Niermann, O. (eds) Zwischen Lebenswelt und Renditeobjekt. Quartiersforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06161-6_7
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