Zusammenfassung
Die Dichte an empirischen Untersuchungen hat gezeigt, dass Ausgabe- und Sekundärmarktpreis einer neu emittierten Aktie am ersten Handelstag systematisch divergieren. Wie bereits in Kapitel 2.2 skizziert, lässt sich dieses Phänomen nicht mit der neoklassischen Kapitalmarkttheorie erklären, da deren zentrale Grundpfeiler, die Annahme rational handelnder Akteure und die systematische Verbreitung und Verarbeitung bewertungsrelevanter Informationen in Marktkursen (Effizienzmarkthypothese nach Fama [1970]), nicht aufrechterhalten werden können. Denn in der Realität agieren Marktteilnehmer nur selten vollkommen rational. Darüber hinaus stehen ihnen Informationen nicht frei zur Verfügung, sondern sind mit entsprechenden Kosten verbunden. Würde der Preis alle verfügbaren Informationen enthalten und somit einen wahren Wert widerspiegeln, könnte es folglich zu keiner systematischen Überrendite (Underpricing) kommen. Die Existenz systematischer Überrenditen im Markt für Neuemissionen wurde jedoch mehrfach nachgewiesen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Bramhoff, S. (2014). Theoretischer Bezugsrahmen. In: Das Underpricing-Phänomen bei kleinen Unternehmen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06088-6_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06088-6_3
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-06087-9
Online ISBN: 978-3-658-06088-6
eBook Packages: Business and Economics (German Language)