Zusammenfassung
Mitte des 18. Jahrhunderts löste der Begriff der Reproduktion den bis dahin verwendeten Begriff der Generation (Zeugung als Schöpfungsakt) ab. Während Zeugung „stets die Intervention einer externen Kraft erfordert[e]“ (François Jakob zit. n. Arni 2008a: 304), wurde Reproduktion als „inhärente Eigenschaft eines lebenden Systems“ konzipiert (ebd.). Nachdem 1824 zunächst das Ei und dann 1875/76 die Zellkernfusion beschrieben worden waren (die Samenzellen waren bereits im 17. Jahrhundert mikroskopisch entdeckt worden), wurden Eizelle und Sperma als Agenzien der Reproduktion betrachtet (Arni 2008b: 211). Reproduktion wurde mit Entwicklung und Wachstum in Verbindung gesetzt und es wurde eine Nähe zur Fortpflanzung von Tieren und Pflanzen hergestellt (Yanagisako & Delaney 1995: 7).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Bergmann, S. (2014). Verwandtschaft und Reproduktion. In: Ausweichrouten der Reproduktion. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05910-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05910-1_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-05909-5
Online ISBN: 978-3-658-05910-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)