Zusammenfassung
Karl reagiert in dem folgenden Brief auf die Typenlehre seines Freundes, indem er einen weiteren Aspekt hinzufügt: den Aspekt der Endlichkeit, der auch die Substanz des jeweiligen Führungshandelns in eigenartiger Weise durchwirkt. Für ihn ist eine substanzielle Führung in jedem ihrer Elemente eine abschiedliche Führung. Und Spiritualität kommt für ihn insbesondere darin zum Ausdruck, ob und in welcher Form Führungskräfte in der Lage sind, aus dem Bewusstsein ihrer vorübergehenden Zuständigkeit heraus zu agieren. Diese Flüchtigkeit der eigenen Zeitperspektive ist es, welche eine grundlegende Gelassenheit nahelegt, die leicht einsehbar und begründbar ist, die den Führungskräften im Alltag aber immer wieder entgleitet. Karl schlägt seinem ehemaligen Studenten vor, das Abschiednehmen bereits früh zu üben, wobei das Loslassen von bedrängenden Erfahrungen („Kränkungen“) und Enttäuschungen wichtige Übungsanlässe für die Entwicklung und Einübung einer abschiedlichen Gelassenheit darstellen können.
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Arnold, R. (2014). Führung ist vorübergehend. In: Leadership by Personality. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05835-7_19
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