Zusammenfassung
Ende der 1970er überschritten die Arbeitslosenzahlen die Höchstwerte der unmittelbaren Nachkriegszeit. Die Zahl der Kinder und damit die Zahl potentieller Beitragszahler ging zurück, während gleichzeitig die Lebenserwartung der Rentner stieg. Die Erfolglosigkeit wirtschaftspolitischer Konzepte und wachsende Finanzierungsprobleme der Sozialversicherungshaushalte ließen die alte Kontroverse Markt versus Staat wieder zu einem zentralen Problemfeld sozialwissenschaftlicher und politischer Debatten werden. Forderungen nach Deregulierung des Arbeitsmarktes, Kürzung der Sozialleistungen, Verschärfung der Bedürftigkeitsprüfungen und Verminderung der Steuer- und Abgabenlast wurden laut. Nach der politischen „Wende“ im Herbst 1982 wurden derartige Konzepte nicht mehr nur als Möglichkeit diskutiert, sondern vielmehr in praktische Politik umgesetzt (Frerich/Frey, 1993b:159).
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Bartels, C. (2014). Wohlfahrtsstaat in der Krise: Reformen. In: Versicherung und Anreize im deutschen Wohlfahrtsstaat. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05715-2_6
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