Zusammenfassung
In acht Schritten wird das Bellheimer Verfahren als Instrument zur Messung und Bewertung personeller Risiken in deutschen Krankenhäusern beispielhaft entwickelt. Zunächst werden alle potenziell möglichen Risiken notiert und gruppiert. Danach werden Verfahren festgelegt, um in einer Klinik tatsächlich vorhandene Risiken zu identifizieren. Diese identifizierten Risiken werden dann in einer Inventurliste zusammengestellt und anschließend nach ihrer Bedeutung für das Krankenhaus priorisiert. Für die einzelnen Risiken werden mögliche Ursachen ermittelt. Anhand dieser ist es möglich, im nächsten Schritt passende Messinstrumente auszuwählen, mit Hilfe derer die Gefährlichkeit der einzelnen personellen Risiken festgelegt wird. Schlussendlich werden Korrelationskoeffizienten zur Beschreibung der Wechselwirkungen der Einzelrisiken festgelegt. Um die gesamte Personalrisikosituation eines Krankenhauses zu ermitteln, wird eine finanzmathematische Methode, die Portfoliotheorie von Markowitz, auf das Gesundheitswesen übertragen. Das Ergebnis, ein Risikoindikator, genannt PeKRA-Indikator, misst das Gesamtrisiko inklusive Wechselwirkungen und macht die Krankenhäuser untereinander vergleichbar.
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Steenberg, K. (2015). Beschreibung des Bellheimer Verfahrens als Evaluationsmethode. In: Personelle Risiken messen mit dem Bellheimer Verfahren. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05632-2_3
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