Zusammenfassung
Wenn kulturelle Vorstellungen für ‚natürlich‘ erklärt, also naturalisiert werden, so ist dies meist als eine sehr wirksame Strategie zu verstehen, gesellschaftliche Verhältnisse zu legitimieren und stabil zu halten. Die Idee der Mutterliebe ist ein solches seit über 200 Jahren stabiles kulturelles Deutungsmuster (Schütze 1991: 7), eine kontingente, aber zur Anleitung von Alltagspraktiken folgenreiche kollektive Wissensformation, die immer wieder mit dem Rekurs auf die Natur gerahmt wird.
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Speck, S. (2014). Zur Genese eines kulturellen Deutungsmusters. In: Mütter ohne Grenzen. Geschlecht und Gesellschaft, vol 56. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05616-2_2
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-05616-2
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