Zusammenfassung
Der amerikanische Politikwissenschaftler Stanley Rothman und der Psychologe Mark Snyderman haben 1988 ein Buch namens „The IQ controversy – the media and public policy“ vorgelegt, das viel Aufsehen erregt hat. Rothman und Snyderman haben die Berichterstattung von neun Elitemedien (Printmedien und Fernsehen) zwischen 1969 und 1983 daraufhin untersucht, wie über das Thema Intelligenztests berichtet wurde. Zusätzlich haben sie eine große Befragung unter insgesamt 661 Sozialwissenschaftlern (in der Regel Psychologen) und Experten aus dem Erziehungsbereich durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Teilstudien haben sie verglichen und dabei frappante Unterschiede festgestellt: Die Nachrichtenmedien, so Snyderman und Rothman, erzeugen ein ganz anderes Bild von Intelligenztests, als es die erfragten Expertenstandpunkte nahelegen würden.
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Kohring, M. (2014). Vom Regen in die Traufe? Medien und Medialisierung. In: Dreyer, M., Schmidt, U., Dicke, K. (eds) Geistes- und Sozialwissenschaften an der Universität von morgen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05517-2_13
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