Zusammenfassung
Alle Gesellschaften sind (auch) durch Geschlechterverhältnisse formiert. In der Art und Weise, wie jeweils Geschlecht konstruiert wird, wie Männer und Frauen zueinander ins Verhältnis von Über- und Unterordnung, der arbeitsteiligen Zuweisung von Tätigkeiten bzw. sozialen Räumen gesetzt werden, werden in unmittelbaren Beziehungen zwischen den Geschlechtern Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnisse praktisch gelebt, inkorporiert und reproduziert. Generell können Gesellschaftstransformationen nur zureichend verstanden und wissenschaftlich analysiert werden, wenn Geschlechterverhältnisse als Movens wie Ergebnis von Umbrüchen verstanden werden, in denen soziale Ungleichheit und Herrschaft neu formiert und normalisiert werden.
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Literatur
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Dölling, I. (2015). Geschlechterverhältnisse. In: Kollmorgen, R., Merkel, W., Wagener, HJ. (eds) Handbuch Transformationsforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05348-2_42
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