Zusammenfassung
Über 100 Jahre lang standen „Auslandsdeutsche“ und auswärtige Kulturpolitik in Deutschland in einem engen Verhältnis. Der Ursprung dessen war die Massenauswanderung des 19. Jahrhunderts. Sie war Hintergrund der Erfindung der „Auslandsdeutschen“ und damit der Entwicklung einer auswärtigen Kulturpolitik. Die „auslandsdeutsche Idee“ aber und mit ihr auch die auswärtige Kulturpolitik erlebten erst in der Weimarer Republik ihre eigentliche Blüte und wurden zu Gegenständen des Interesses breiter Bevölkerungsteile. Die Nationalsozialisten schließlich vereinnahmten das Konstrukt „Auslandsdeutschtum“ für ihre Ideologie und instrumentalisierten die auf die „Deutschen im Ausland“ bezogene auswärtige Kulturpolitik mit brutaler Konsequenz. Ohne die Kenntnis dieser „langen Linien“ ist ein Verständnis des Zusammenhanges zwischen „Auslandsdeutschen“ und auswärtiger Kulturpolitik nach 1945 nur schwer vorstellbar.
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Barbian, N. (2014). „Auslandsdeutschtum“ und Außenkulturpolitik bis 1945. In: Auswärtige Kulturpolitik und „Auslandsdeutsche“ in Lateinamerika 1949-1973. Auswärtige Kulturpolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05248-5_2
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