Zusammenfassung
Schon bald nach dem Amtsantritt Michael Gorbatschows zeichnete sich ein Kurswechsel in der sowjetischen Politik ab, der auch eine kooperativere Haltung im Ost-West-Konflikt beinhaltete. In Abkehr der bis dahin gültigen Doktrin machte die sowjetische Führung auch deutlich, dass sie eine Demokratisierung und Liberalisierung der Staaten des Warschauer Paktes nicht mit militärischen Mitteln verhindern werde. Angesichts der Demokratisierungsprozesse in vielen sozialistischen Staaten kam es im Laufe des Jahres 1989 auch in der DDR zu Demonstrationen und einem Anstieg von Ausreisen in den Westen, die schließlich im November zur Öffnung der Berliner Mauer führten. In weniger als einem Jahr wurde die Vereinigung der beiden deutschen Staaten mit den Alliierten verhandelt und vollzogen. Ein weiteres Jahr später hatte sich die Sowjetunion aufgelöst, der Ost-West-Konflikt war zu Ende.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Hellmann, G., Wagner, W., Baumann, R. (2014). Deutschland in der internationalen Gemeinschaft: Normative Erwartungen und deutsche Außenpolitik nach 1990. In: Deutsche Außenpolitik. Grundwissen Politik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05022-1_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-05022-1_6
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-05021-4
Online ISBN: 978-3-658-05022-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)