Zusammenfassung
In der bildungspolitischen Diskussion finden sich immer wieder Forderungen danach, ungünstige Ausgangslagen von Individuen im Bildungsprozess zu berücksichtigen und diesen auf institutioneller Ebene mit verschiedenen Ansätzen intervenierend entgegenzuwirken. Eine wichtige Rolle hierbei kommt auch der Bildungsfinanzierung und speziell der Schulfinanzierung zu. Schulfinanzierungskonzepte sollten sich an den Bedarfen und Bedürfnissen der Bildungsteilnehmer orientieren und nicht umgekehrt. Die Begründung hierfür lässt sich aus der ökonomischen Perspektive des Bildungserwerbs und der Effizienz und Gerechtigkeit von Bildungspolitik und Bildungsinvestitionen ableiten (vgl. hierzu insbesondere Kapitel 2). Wenn es Faktoren gibt, die sich negativ auf den Bildungserfolg und die Bildungschancen von Individuen auswirken, und die die Individuen selbst nicht beeinflussen können, so dürfen diese im Rahmen des Bildungsprozesses nicht unberücksichtigt bleiben oder gar verstärkt werden. Zum einen, weil hierdurch hohe ökonomische Folgekosten entstehen können und zum anderen, weil es sonst zu einer ungleichen und möglicherweise ungerechten Verteilung des Gutes Bildung kommen kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Makles, A. (2014). Gewichtete Schulfinanzierung am Beispiel von Grundschulen. In: Bildungsinvestitionen und bildungspolitische Maßnahmen im Spannungsfeld von Gerechtigkeit und Effizienz. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04849-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-04849-5_5
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-04848-8
Online ISBN: 978-3-658-04849-5
eBook Packages: Business and Economics (German Language)