Zusammenfassung
Max Weber interessiert sich nicht für Mode. Der Brauch und die Sitte sind Typen wiederkehrenden sozialen Handelns mit verständlichem Sinn, wobei sich die Sitte dadurch vom Brauch unterscheidet, dass sie seit Langem eingelebt ist (vgl. Weber 2002, S. 15). Aus diesem Grund ordnet Weber die Mode dem Brauch zu, er bemerkt aber, dass sie nicht zwingend unabhängig von verbindlichen Erwartungen auftritt, was wiederum für eine gewisse Nähe zum Typus der Konvention spricht. Mode kann die Pflege ständischer Ehre (ebd., S. 535) unterstützen, so dass diejenigen, die sich in einem ständischen Zusammenhang unmodisch verhalten, mit Missbilligung rechnen müssen. Sie gefährden die Selbstbehauptung dieses besonderen Ansehens. Weber belässt es bei dieser Zuordnung und zieht es vor, die Mode zugunsten der Auseinandersetzung mit den anderen beiden Typen fallen zu lassen.
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Anastasopoulos, C. (2014). Einleitung. In: Nationale Zusammengehörigkeit und moderne Vielfalt. Interkulturelle Studien, vol 24. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04659-0_1
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