Zusammenfassung
Deutschland ist von einer ausgeprägten Parteiverdrossenheit befallen. Das Ansehen der politischen Parteien befindet sich im anhaltenden Abwärtstrend; das Vertrauen in die Lösungskompetenz der Politik schwindet parallel. Ansehensverlust ist jedoch nicht – wie in anderen Bereichen der Gesellschaft – gleichbedeutend mit Machtverlust. An Parteien kommt nach wie vor keiner vorbei, der politische Macht ausüben will. Der Erhalt machtpolitischer Schlüsselpositionen ändert zeitgleich nichts daran, dass die innere Aushöhlung der politischen Parteien immer weiter zunimmt. Ganze gesellschaftliche Gruppen sind in den politischen Parteien kaum abgebildet. Junge Bürger, Bürger mit Migrationshintergrund, Arbeiter, Arbeitslose sind nur einige der Gruppen, die eklatant unterrepräsentiert sind.
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Literatur
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Burmester, H. (2013). Die Entfremdungsspirale durchbrechen – Mit Haltungswechsel zur Parteireform. In: Burmester, H., Pfaff, I. (eds) Politik mit Zukunft. Politik als Beruf. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04465-7_2
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