Zusammenfassung
Der „ausufernde Gouvernanten- und Umerziehungsstaat“, so heißt es in der Jungen Freiheit, bevorzuge einseitig die Frauen. „Freiheit statt Feminismus!“ fordert das Blatt und prangert „Denkverbote“ an (Paulwitz, Junge Freiheit, 2008, S. 1). Rechtskonservative Meinungsmacher sonnen sich darin, die „Political correctness“ zu missachten und als vorgestrig zu bekämpfen. Hervor tun sich dabei gewendete Intellektuelle mit linker Vergangenheit, die „die 68er“ für vermeintliche „Tabus“ verantwortlich machen. Männerrechtler versuchen, emanzipatorische Begriffe wie „Befreiung“ oder „Geschlechterdemokratie“ anders zu definieren; sie präsentierten sich als Bewahrer zivilgesellschaftlicher Werte. So trägt der Online-Auftritt freiewelt. net den harmlosen und irreführenden Untertitel „Die Internet- & Blogzeitung für die Zivilgesellschaft“.
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Gesterkamp, T. (2014). Kampf um die Deutungshoheit. In: Jenseits von Feminismus und Antifeminismus. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04363-6_10
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