Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Umfrageforschung werden forschungsintern, aber auch extern in verschiedenen Öffentlichkeiten dargestellt und diskutiert. Diese Darstellungen haben nicht alleine informativen Charakter, sondern wirken ihrerseits meinungsbildend. Versteht man Öffentlichkeit im Sinne von Habermas als ein Netzwerk von Kommunikation, und Meinungen als stets veränderbar und nie fixiert, so ist ersichtlich, dass auch die Veröffentlichung von Meinungsumfragen die Rezipienten in ihren Positionen beeinflusst. Welche Umfragen zu welchem Zeitpunkt von den Medien eines Landes publiziert und wie sie interpretiert oder kommentiert werden, ist daher eine Frage, die für die Entstehung und das Funktionieren einer politischen Öffentlichkeit sowie für die Legitimation von politischen Entscheidungen bedeutsam ist. Interkultruelle und ländervergleichende Umfragen haben nicht zuletzt das Ziel, zu einer interkulturellen und ländervergleichenden Öffentlichkeit beizutragen.
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Bachleitner, R., Weichbold, M., Aschauer, W., Pausch, M. (2014). Verwendungs- und Verwertungsäquivalenz interkultureller und ländervergleichender Umfrageforschung: Öffentliche Meinungsbildung. In: Methodik und Methodologie interkultureller Umfrageforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04199-1_7
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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Online ISBN: 978-3-658-04199-1
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