Zusammenfassung
Die Bereiche Finanzen und Controlling als Organisationseinheit ist im Rahmen der akuten Problembehebung bei Sanierungen oftmals nicht im direkten Fokus von Restrukturierungsmaßnahmen. Jedoch kann durchaus von einer Schlüsselstellung bezüglich der Unterstützung der Entscheidungsträger gesprochen werden. Die wesentliche Anforderung ist dabei die Schaffung der notwendigen Transparenz, um die Sanierungsentscheidungen abzusichern. Als besondere Schwerpunkte haben sich dabei in der Praxis das Working Capital Management, die Erstellung einer integrierten Unternehmensplanung, der Aufbau einer aussagefähigen Kostenrechnung sowie der Aufbau und die Durchführung eines stringenten Sanierungscontrollings herauskristallisiert.
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Notes
- 1.
Vergleiche § 43 GmbHG, § 93 AktG.
- 2.
Auf die unterschiedlichen Kostenrechnungssysteme (z. B. Ist-, Normal-, Plan-Kostenrechnungssysteme bzw. Voll- und Teilkostenrechnung) wird in diesem Artikel nicht näher eingegangen.
- 3.
Eine Sanierung lässt sich in die drei Hauptphasen Entscheidungsfindung, Maßnahmenentwicklung und Maßnahmenumsetzung unterteilen.
- 4.
Auf die Notwendigkeit, neben den quantifizierbaren monetären Faktoren insbesondere die qualitativen Faktoren (Qualitätskontrolle, Sicherung von Kernkompetenzen, Know-How-Verlust etc.) wird nicht näher eingegangen.
- 5.
Material- und Fertigungskosten (Einzel- und Gemeinkosten).
- 6.
Herstellkosten zuzüglich Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten sowie Sondereinzelkosten des Vertriebs.
- 7.
Je Zeitpunkt der Durchführung der Kalkulation unterscheidet man zwischen Vor-, Zwischen- und Nachkalkulation.
- 8.
Beispielsweise erfolgt eine Differenzierung der Fixkosten in die folgenden Bereiche: Unternehmens-, Bereichs-, Kostenstellen-, Produktgruppen sowie Produktfixkosten.
- 9.
Bezüglich Erläuterungen zu den Problemen und Schwierigkeiten bei der verursachungsgerechten Umlage der Gemeinkosten auf die Kostenträger wird auf die einschlägige Literatur verwiesen.
- 10.
Die Zwischenkalkulation ist in der Regel bei der Durchführung von Aufträgen, die sich über mehrere Abrechnungsperioden erstrecken relevant.
- 11.
Zu nennen sind insbesondere ERP-Systeme.
- 12.
Maßnahmensteckbriefe enthalten Art und Dauer der Maßnahme, detaillierte Aktionspakete, Chance und Risiken, personelle Verantwortlichkeiten sowie die monetäre Quantifizierung hinsichtlich der Auswirkungen auf GuV, Bilanz und Cash Flow.
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Sanne, S., Schaller, C. (2018). Restrukturierungsmethoden im Finanzwesen und Controlling. In: Knecht, T.C., Hommel, U., Wohlenberg, H. (eds) Handbuch Unternehmensrestrukturierung. Springer Reference Wirtschaft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04116-8_39
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