Zusammenfassung
In Tab. 7.1 sind die Anteile der wichtigsten Metalle angegeben, die in der Erdhülle enthalten sind. Aluminium ist das häufigste.
Trotz seines häufigen Auftretens hat Al nicht die Bedeutung des Eisens erlangt. Die Gründe dafür sind:
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Al ist in vielen nicht abbauwürdigen Erden und Gesteinen enthalten.
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Al benötigt zur Herstellung aus den Rohstoffen viel elektrische Energie, die erst im Jahre 1880 (Werner v. Siemens) erzeugt werden konnte, während Eisen und seine Herstellung schon im Altertum bekannt war.
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Al ist nicht härtbar wie Stahl, es scheidet als Werkstoff für höher beanspruchte Bauteile (z. B. Werkzeuge) aus.
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Bedingt durch seine niedrige Schmelztemperatur hat Al einen niedrigeren E-Modul als Eisen (Steifigkeit).
Die anderen Nicht-Eisen-Metalle, kurz NE-Metalle, sind wesentlich seltener. Sie können wirtschaftlich nur gewonnen werden, weil sie vielfach in Erzgängen, Erznestern oder Schichtablagerungen konzentriert anstehen.
Meist sind mehrere Metallverbindungen miteinander verwachsen, ihre Trennung ist umständlich und teuer. Die Erzeugung beträgt nur einen Bruchteil der Eisen- und Stahlproduktion.
So erklärt sich der z. T. hohe Preis. Der Einsatz der NE-Metalle und ihrer Legierungen ist deshalb auf solche Fälle beschränkt, bei denen ihre besonderen Eigenschaften gegenüber Stahl benötigt werden (Tab. 7.2).
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Literatur
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Weißbach, W., Dahms, M., Jaroschek, C. (2015). Nichteisenmetalle. In: Werkstoffkunde. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03919-6_7
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