Zusammenfassung
Nachhaltige Prävention – zwei Modewörter, mag der eine oder andere Leser nun denken. Doch diese Wörter verfolgen in ihrer Aussage tatsächlich einen tiefen Sinn. Starten wir mit dem Wort nachhaltig. Was genau ist nachhaltig? Als Lernstratege würde ich sagen – alles, was wir in Form eines automatischen Verhaltensmusters in unserem Leben umsetzen. Wer abnehmen möchte und eine Woche lang die Hollywood‐Crash‐Diät macht, hat sicher keine nachhaltige Veränderung in seinem Leben vorgenommen. Das weiß jedes Kind – und doch machen Millionen Menschen genau den gleichen Unsinn. Jahr für Jahr, immer wieder. Wer dagegen nach 12 Monaten Verhaltenstraining jeden Morgen ganz automatisch aufsteht und seinen Tag mit Sport beginnt, genießt eine nachhaltige Änderung seines Lebensstils. Spannend dabei – abnehmen ist hierbei vollkommen zweitrangig, da es sowieso und von ganz alleine geschieht.
Nachhaltig setzen wir also nur das um, was wir aus Gewohnheit tun. Wer aus Gewohnheit auf seine Gesundheit achtet, tut das nachhaltig. Wer auf seine Gesundheit achtet, weil ihn die Schmerzen zum Arzt treiben, steht ganz am Anfang. Er wird einen längeren Weg vor sich haben, bis er dann nachhaltig eine Veränderung in seinem Leben integriert hat. Nachhaltig ist klar – nachhaltig ist der einzige Weg, eine wirkliche Veränderung im Leben zu erzielen. Nachhaltig bedeutet – wir müssen etwas immer und immer und immer wieder tun. Und das wird nur dann passieren, wenn wir das Tun als Gewohnheit in unserem Leben installiert haben.
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Weiterführende Literatur
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Kohberg, J. (2015). Nachhaltige Prävention beginnt im Kopf. In: Buchenau, P. (eds) Chefsache Prävention II. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03614-0_5
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