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Theoretischer und methodologischer Bezugsrahmen

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Zusammenfassung

Es gibt verschiedene handlungstheoretische Ansätze, die jeweils spezifische Stärken und Schwächen besitzen, da sie je einige Dimensionen bzw. Bestandteile einer Handlung betonen, während sie andere ausblenden (Vgl. Werlen 1997, 2000).

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Notes

  1. 1.

    Die ,Logik der Situation‘ (Esser 1999:161 ff.) umfasst dabei die situativen Umstände des Handlungsaktes (Vorgeschichte der Situation, Kognition, institutionelle Analyse, Vgl. Esser 2000c:45 ff.) sowie deren Wahrnehmung durch die AkteurInnen (Orientierung). Hier werden Alternativen, Opportunitäten und Restriktionen berücksichtigt (Brückenhypothese).

  2. 2.

    Die ,Logik der Selektion‘ bezieht sich auf die Handlungswahlen der AkteurInnen innerhalb dieses situativen Rahmens, welcher die Handlungsmöglichkeiten absteckt. Hier fließen Erwartungen und Bewertungen in die Selektion mit ein (Vgl. auch Esser In: Altmeppen et al. 2007:27 f., Stegbauer 2009:25 ff.);

  3. 3.

    Auch hier gehe es um die Berücksichtigung selegierter Alternativen (Transformationsregeln)und der Randbedingungen (Transformationsbedingungen), die zur zukünftigen Situation beitragen (Vgl. Esser 2000a:18 ff.). Durch Kumulation (basiert auf positiven Feedbacks), Dämpfung (negative Feedbacks) oder Oszillation (Balance aufgrund von zyklischer Kumulation und Dämpfung) werde dann eine soziale Struktur entwickelt, bestätigt oder verändert;

  4. 4.

    Der Terminus ‚Rationalität’ wird im Alltag, aber auch in der Wissenschaft häufig verwendet, oft ohne dass er spezifiziert wird. Er wird zumeist im Sinne von Webers Zweckrationalität verwendet, ohne aber explizit eine Dimension zu benennen, in der sich die Rationalität ausdrückt. Die wohl gebräuchlichste Dimension zielt auf die individuelle Fähigkeit ab, Ursache-Wirkungsketten abzuschätzen und daraus Zweck-Mittel-Relationen zu optimieren. Die zweite Dimension besitzt einen normativen Anspruch: hier wird eine Zweck-Mittel-Wahl als vernünftig oder richtig bewertet. Drittens werden aber auch ganze Prozesse als rational, synonym zu logisch oder kostenoptimiert, beschrieben. Und schließlich verwendet man den Terminus als Erklärungsmuster für Handlungen, in der Zweckrationalität die Wahl zwischen Handlungsalternativen leitet (Vgl. Werlen 1997, 2000; Esser In: Altmeppen et al. 2007:27f Vgl. auch Esser in Altmeppen et al. 2007:32 ff., Bendixen 2009). AkteurInnen besitzen dabei die „Fähigkeit zur variablen Rationalität’ (Esser In: Altmeppen et al. 2007:38, H.i.O.), das heißt sie lenken ihre Aufmerksamkeit und die ihnen zur Verfügung stehenden, begrenzten Ressourcen auf unbekannte und gleichzeitig wichtige Ereignisse;

  5. 5.

    Rekurrierend auf die Diskrepanz zwischen der streng zweckrationalen Handlungslogik und dem Fakt, dass soziales, auch ökonomisches, Handeln keinen objektiv gegebenen, zwingenden Restriktionen folge. Das Mythen-Konzept betont hier, dass Bedeutungen und die Wahrnehmung von Handlungsmöglichkeiten durch soziale Wirklichkeitskonstruktionen interaktiv bestimmt werden, sich in einem selbstverstärkenden Prozess verstetigen, und demnach nicht einer objektiven, externen Wirklichkeit entsprechen. Handlungsspielräume und Bedeutungen von Handlungen seien abhängig von den speziellen institutionellen Umwelten und organisationalen Feldern (beispielsweise Branchen), die intersubjektiv interpretiert und reproduziert werden. Auch der Rationalitätsmythos muss daher als kulturelles Konstrukt betrachtet werden;

  6. 6.

    Intertia bezeichnet das Verharren in einem räumlichen oder sozialen Zustand. Das Konzept wird häufig im Zusammenhang mit Pfadabhängigkeiten oder lock-ins angeführt;

  7. 7.

    Akratische Handlungen kennzeichnen „intentionale Handlungen wider eines besseren Grund“ (Chwaszcza In: Beckermann et al. 2002:642).

  8. 8.

    ,Um-zu‘-Motive formulieren dabei (implizit) ein Ziel, sie sind zukunftsgerichtet, den AkteurInnen bewusst und bilden konstitutive Elemente des Handlungsentwurfes (Sinn des Handelns). Sie finden ihre „Orientierung an antizipierten, durch eigenes Handeln zu erwirkenden Zustand“ (Nent- wig-Gesemann In: Bohnsack et al. 2001:276). Auch ,Intentionen‘, die Vorstellungen über zukünftige Zustände, fließen in Form von Imaginationen in die Logik der Selektion mit ein. Sie bilden den Kern des ,subjektiven Sinns‘ bei Weber, denn sie „werden durch die (mehr oder weniger) bewusste „Imagination“ zukünftiger Zustände und die innere „Berechnung“ des Ertrages möglicher Folgen für ein bestimmtes Verhalten gebildet“ (Esser In: Altmeppen et al. 2007:27f Vgl. auch Esser in Altmeppen et al. 2007:28). Die ,weil‘-Motive erklären stattdessen die ,um-zu‘-Motive. Sie wurzeln in den Lebensbedingungen und vergangenen Erfahrungen der AkteurInnen. Ihnen liegt keine unmittelbare Absicht zugrunde, sie sind den AkteurInnen nicht immer bewusst und erklären Handeln damit nur mittelbar (Sinn der Handlung). „Der Sinn des Handelns und der Sinn der Handlung können also verschieden sein“ (Schimank 2010:33). In sozialen Beziehungen ergebe sich häufig eine motivationale Verschränkung, so dass die ,um-zu‘-Motive der einen zu den ,weil‘- Motiven der anderen werden können;

  9. 9.

    Idealtypisch seien hier ein reiner Homo Oeconimicus und ein rein altruistisches Handeln genannt (Vgl. Lenz In: Scherer/ Picot 2007:97 ff.);

  10. 10.

    verbindliche, oft rechtlich fixierte Erwartungen mit massiven negativen, aber keinen positiven Sank tionen (Muss-Erwartungen); weniger verbindliche Erwartungen mit negativen wie positiven Sanktionen (Soll-Erwartungen); sowie recht unverbindliche Erwartungen ohne negative, dafür aber mit starken positiven Sanktionen bei Konformität (Kann-Erwartungen);

  11. 11.

    atomistische Einzelhandlungen, vollkommene Märkte, absolute und ständige Rationalität (durch vollkommene Informiertheit, unbegrenzte kognitive Fähigkeiten, eindeutige und nicht- konfligierende Präferenzen und Dringlichkeiten), ausreichende Ressourcen zur Zielerreichung, keine Transaktions- und Opportunitätskosten, einfache Ziel-Mittel-Ketten, etc. (Vgl. Esser 1999:277 f.; Schimank 2010:83 ff.);

  12. 12.

    beispielsweise: Fombrun 1994, Esser 1999, Lückgen/ Wallau 2003, Hiß 2005, Adloff/ Mau 2005; Wilhaus 2008, Bendixen 2009;

  13. 13.

    So rekurriert Stegbauer (2009:14 ff.) auf Erkenntnisse der Marktforschung, wonach die Verbindung von Motivationen und Handlungen als äußerst schwach anzusehen ist. Nicht in jedem Fall resultiert aus einer Motivation eine Handlung. Sie muss dazu ausreichend groß sein, es muss die Möglichkeit für die Abwägung der verschiedenen Alternativen gegeben sein und ein als angemessen wahrgenommener Aufwand vorliegen. Seien diese Randbedingungen nicht erfüllt, finde auch keine Handlung statt (Vgl. auch Locke In: Stoecker 2002:114 ff.);

  14. 14.

    Vgl.u. a. Mayring 1990, Garz/ Kraimer 1991, Fink 2000, Mruck/ Mey 2000, Jacob 2001, Kelle 2001, Bischkopf 2007, Knoblauch 2008, Kruse 2008, Reichertz 2008, Reichertz/ Schröer 2009, Przyborski/ Wohlrab-Sahr 2009, Schnettler 2009, Kluge/ Kelle 2010, Winter 2009;

  15. 15.

    Abduktion kennzeichnet eine Haltung im Forschungsprozess, in der explizit Unvorhergesehenes, Abweichendes als Basis neuer Erkenntnisse wertgeschätzt und gesucht wird. Wenn bei überraschenden Fakten im empirischen Material Gewohnheitsheuristiken und theoretisches Hintergrundwissen infrage gestellt werden müssen, ist der Raum frei für neue Interpretationen, Thesen und gegebenenfalls Theorien. Ohne die Einbeziehung von Irritationen bliebe der Forschungsprozess tautologisch (Vgl. Nentwig-Gesemann 2001:282, Kruse In: Nieses 2009a:23, Kruse 2009b, Kruse et al. 2011a:17 f., Kruse In: Gredig/ Schnurr 2011b:35 f.).

  16. 16.

    induktives Missverständnis bei Kluge/ Kelle 2010:18 f., Vgl. auch Flick 1991:149 ff., Goulding 1999:6 f., Mruck/ Mey 2000, Glaser/ Holton 2004, Bergmann/ Coxon 2005, Gläser/ Laudel 2006, Reichertz 2008, Kruse 2008:220 ff., Reichertz/ Schröer 2009:68, Kluge/ Kelle 2010, Kuckartz 2010:73 f., Kruse et al. 2011a:17 f., Kruse In: Gredig/ Schnurr 2011b:11 ff.; zur veränderten Forschungssituation seit den Anfängen der GTM und daher eine folgerichtige Weiterentwicklung: Knoblauch 2008, Kruse 2008:219 f., Przyborski/ Wohlrab-Sahr 2009:184 ff.;

  17. 17.

    Jeder Forschungsprozess bezieht sich auf Vorwissen, das eine Art Linse oder Raster bildet, nach dem man relevante Daten erkennt (Vgl. Reichertz/ Schröer 2009:68). Diese sensibilisierenden Konzepte als heuristischen Rahmen für die Auswertung zu benutzen, bieten sich bei allen Verfahren an, bei denen das Vorwissen nicht so strukturiert und empirisch gehaltvoll ist, dass man daraus zu testende Hypothesen ableiten könnte (Vgl. Kluge/ Kelle 2010:25 f.). Genau diese Vagheit dürfe nicht als Hindernis, sondern als Voraussetzung aufgefasst werden, um die Konzepte in der Auseinandersetzung mit dem Feld zu konkretisieren und sie in definitive Konzepte umzuwandeln. Auch bei der Gefahr eines data overload erleichtern diese abstrakten Konzepte den ersten Zugang zum Material;

  18. 18.

    Das Prinzip der Offenheit ist neben dem Fremdheitspostulat und dem Prinzip der Kommunikationeines der grundlegenden Prinzipien des qualitativen Paradigmas, Vgl. Mruck/ Mey 2000, Gläser/ Laudel 2006, Flick 2007, Helfferich/ Kruse 2007:1 ff, Knoblauch 2008, Kruse 2008:11 ff., Kruse In: Nieses 2009a:17 f.;

  19. 19.

    Die Namen der InterviewpartnerInnen wurden jeweils durch ein Synonym ersetzt. Namensgenerie rend waren die entweder besondere individuelle, motivationale Konstitutionen oder, wenn dies nicht gegeben war, ihre Rolle im jeweiligen Netzwerk.

  20. 20.

    In Anlehnung an Frederick W. Taylor, allegorisch auch i. A. an den Taylorismus: dieseN AkteurIn motiviert betriebliche Rationalisierungsmöglichkeiten kollektiv zu erörtern und zu erproben, ohne MitarbeiterInnen zu entlassen. Andere Optimierungen durch Kooperation in den Netzwerk sollen genau solche Entlassungen verhindern, daher wurde dem Synonym das Prädikat‚sozial‘ vorangestellt;

  21. 21.

    KIBS steht für.knowledge intensive business services’, also für wissensintensive, unternehmens nahe Dienstleistungen und spielt damit auf die Branche des von dieser/ diesem AkteurIn vertretenden KMU an als auch auf die Funktion für das spezielle lokale Unternehmensnetzwerk;

  22. 22.

    http://lokale.netzwerke@berlin.de;

  23. 23.

    www.audiotranskription.de;

  24. 24.

    Angaben, die sich auf die Position des Bezirksbürgermeisters bzw. des regierenden Oberbürgermeisters bezogen, wurden nicht anonymisiert, da es das Amt ist, welches für das Verständnis der Passage ausschlaggebend ist. Da die Netzwerke mit ihrem definierten räumlichen Zuschnitt eindeutig der Stadt Berlin bzw. einen Bezirk zuzuordnen sind, wäre eine Anonymisierung hier nicht möglich. Ähnliches gilt für die öffentlichen AkteurInnen: hier wurde die Anonymisierung zwar vorgenommen, informierten LeserInnen ist jedoch klar, welche Person in einer Senatsverwaltung oder einem Bezirksamt für das jeweilige lokale Netzwerk zuständig ist;

  25. 25.

    Die Synonyme sind für die bessere Lesbarkeit in der männlichen Form verfasst, ohne dass darauf auf das Geschlecht der Interviewpartnerin/ des Interviewpartners geschlossen werden solle;

  26. 26.

    Dieser Name knüpft an das Konzept des Entwicklungspfades bzw. der Pfadabhängigkeit an, einem analytischen Konzept zur Beschreibung von Prozessmodellen, die nur an bestimmten Kreuzungspunkten abweichende Entwicklungen zulassen, wogegen ansonsten – auch bei exogenen Störungen aufgrund von Rückkopplungseffekten (Dämpfung/ negative Feedbacks, Verstärkung/ positive Feedbacks, Oszillation, Vgl. Schimank 2010:250 ff.) – weitestgehend am einmal eingeschlagenen Weg festhalten wird. Pfadabhängige Prozesse sind damit nicht selbstkorrigierend, sondern u. a. eine Erklärung von ,lock-ins‘. Dies sind Punkte, an denen Abweichungsverstärkung in Abweichungsdämpfung übergeht und damit eine Veränderungsdynamik erheblich erschwert wird (Schimank 2010:251). Aufgrund von Wechselkosten verbleiben AkteurInnen auch in ineffizienten Entwicklungspfaden, wo sie häufig ihre adaptiven Kompetenzen verlieren und damit der Gefahr ausgesetzt sind, sich durch ihr System zu limitieren und – in Wettbewerbssituationen – mit ihnen unterzugehen;

  27. 27.

    In der DoktorandInnengruppe des Leibnitz-Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung, dem Forschungscollegium des Maecenata-Instituts für Zivilgesellschaftsforschung sowie dem studentische Netzwerk für Wirtschafts- und Unternehmensethik wurde die Arbeit mehrfach vorgestellt, diskutiert und dadurch weiterentwickelt;

  28. 28.

    Regelmäßige Treffen mit einzelnen Mitgliedern des Forschungscollegiums des Maecenata- Instituts als auch einer selbstgegründeten Analysegruppe haben immer wieder Teile der Auswertung mitgestaltet;

  29. 29.

    auch Descriptive Coding (Saldana 2011:70 ff.), Holistic Codng (Saldana 2011:118 ff.) oder Pattern Coding (Saldana 2011:152 ff.);

  30. 30.

    Das VFI bietet sechs relativ unabhängige, wenig überschneidende Kategorien, die im Fachdiskurs vielfach rezipiert werden. Da ich eine Analyseheuristik suchte, die nicht vollständig übernommen werden sollte, sondern als mentale Aufmerksamkeitsebene die eigene Analyse lenken sollte, entschied ich mich für das VMI. Die sechs VFI-Kategorien sind in den zehn VMI- Kategorien enthalten (Vgl. Clary et al. 1998, Clary/ Snyder 1999, Stukas et al. 2009, Law et al. 2011).

  31. 31.

    DieseN AkteurIn motiviert, nicht allein materielle, sondern auch immaterielle Werte zu schaffen.Insbesondere aber will sie/ er als Person das Ziel erreichen, bis zur Rente 500 MitarbeiterInnen in festen Arbeitsverhältnissen anzustellen – und sich damit ein Denkmal zu setzen;

  32. 32.

    Dieses Synonym wurde gewählt, da die/ der AkteurIn in besonderem Maße aufgrund von Neugierde, Lernen und Interesse an den anderen Persönlichkeiten im Netzwerk agiert. Die eigne Motivation wird unter anderem auch als „sozialforscherische Tätigkeit“ bezeichnet;

  33. 33.

    Dieses Synonym spielt auf die völlige Ergebnisoffenheit der motivationalen Bezüge an. Anders als andere AkteurInnen, die auch offen und neugierig in das Netzwerk starteten, entwickeln diese bald eine oder mehrere zielgerichtete Motivationen, welche die Offenheit aber nicht komplett ablösen muss. DieseR InterviewpartnerIn dagegen zeichnet sich nach mehrjähriger Mitgliedschaft weiterhin durch völlige Ergebnisoffenheit und die Abwesenheit konkreterer Ziele aus;

  34. 34.

    DieseR AkteurIn beteiligt sich an dem lokalen Unternehmensnetzwerk eher auf der Grundlage opportunistischer Beweggründe. Der Opportunist ist weniger an dem kollektiven Engagement als an den Gütern interessiert, die in dem Netzwerk (re-)produziert werden, was auch in diesem Zitat deutlich wird;

  35. 35.

    Dieses Synonym soll andeuten, dass die/ der AkteurIn keine zielgerichtete Motivation besaß, sondern sich im Netzwerk engagiere, weil „es nicht schaden“ kann. Die potenzielle, zukünftigen Vorteile des gemeinsamen Engagements können sehr vielfältig sein;

  36. 36.

    Die Bezeichnung in-vivo-Kodes wurde in der GTM entwickelt. Vor allem beim ersten „Aufbrechen der Daten“ (Böhm et al. 1992:30) solle durch diese Form der Kodierung, welche ich in meinem Kodiersystem durch Anführungszeichen kenntlich gemacht habe, eine starke Fundierung in den Daten selbst (groundedness) gewährleistet werden. In-vivo-Kodes gehören zu einer frühen Phase des Kodierens (First Cycle Coding, Saldaña 2011). In späteren Kodierphasen seien diese Kodes immer weiter zu abstrahieren und in theoretische Konzepte bzw. Theorie mittlerer Reichweite zu überführen (Second Cycle Coding, Saldaña 2011). Vgl. auch Tweed/ Salter 2000:468, Deffner 2004; Przyborski/ Wohlrab-Sahr 2009:184ff., Saldaña 2011:74ff.;

  37. 37.

    Vgl. Böhm ot al. 1992: 20 f.: wio bspw. a. Was ist das Thoma dor Soquonz? b. Was wird wio mit wolchor Absicht gesagt? c. Was ist hior für dio Fragestellung von Bedeutung? d. Wolcho Themenbrüche, Täuschungen, Ablenkungen, Besonderheiten gibt os? etc.;

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Gollnick, G. (2013). Theoretischer und methodologischer Bezugsrahmen. In: Geben ohne Kalkül. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03511-2_4

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