Zusammenfassung
Die Kooperationsstrukturen, die im Rahmen eines dualen Studiengangs beobachtet werden können, zeigen ein sehr heterogenes Bild, da sie abhängig sind von praktizierten Studiengangmodellen, Motiven, die sich aus den Interessen der jeweiligen Organisation speisen, Erwartungen der Beteiligten, Form und Art der Zusammenarbeit, Ressourcen und Rahmenbedingungen, die den Mitgliedern zur Verfügung stehen sowie Einflüsse von außen, die auf einen solchen Zusammenschluss einwirken.
Netzwerkarbeit und kooperationskoordinierende Instanzen nehmen in den untersuchten Studiengängen einen zentralen Stellenwert ein und auch studiengangsbegleitende Beiräte oder Gremien sind häufig anzutreffen.
Die Möglichkeiten in diesem Akteursgeflecht Kooperation auf- und auszubauen bzw. eine gute Kooperationsqualität zu gewährleisten ist dabei stark abhängig von den Kooperationsbemühungen der Akteure, die im Rahmen der dualen Studiengänge zusammenarbeiten. Die Motivations- und Beweggründe, warum sich die verschiedenen Partner an der Kooperationsgemeinschaft beteiligen, lassen deutlich werden, welchen Stellenwert die Zusammenarbeit für jeden einzelnen Akteur einnimmt sowie welche Einflussmöglichkeiten genutzt werden.
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Schütz, A. (2015). Kooperationen knüpfen – ohne sich zu verstricken: Akteure, Steuerung und Themen der Kooperationen im dualen Studium. In: Krone, S. (eds) Dual Studieren im Blick. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03430-6_7
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