Zusammenfassung
Das Zitat von Jean-Jacques Rousseau, der zwar einem anderen Kulturkreis entstammte und in einer anderen Zeit lebte, wäre im spartanischen Staat sicher auf große Zustimmung gestoßen. Denn Sparta, das in der Antike vor allem aufgrund seiner Militärmacht Berühmtheit erlangte, besaß eine ganz besondere Einstellung zum Alter: Alte Spartaner waren in dieser Gesellschaft hoch angesehen und wurden von den jüngeren Generationen verehrt.
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Notes
- 1.
In diesem Beitrag werden die Älteren als die „Alten“ bezeichnet, da sie auch in den vorliegenden Quellen so benannt werden.
- 2.
Frauen werden in den vorliegenden Quellen fast nicht erwähnt.
- 3.
Aber ihr Wissen und ihr Erfahrungsschatz wurden nicht nur bei politischen Angelegenheiten, sondern auch in militärischen Auseinandersetzungen geschätzt.
- 4.
Daraus ergibt sich ein weiterer Aspekt zur Bestimmung der Altersgrenze: Spätestens mit der Übergabe des Hofes an seinen Nachfolger wurde ein attischer Bürger als den Alten zugehörig betrachtet.
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Miglanz, M. (2014). Alter(n) in der griechischen Antike: ein Vergleich zwischen Sparta und Athen. In: Pelizäus-Hoffmeister, H. (eds) Der ungewisse Lebensabend?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03137-4_4
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