Zusammenfassung
Am Anfang der Geschichte der wissenschaftlichen Disziplin, die sich zunächst nur mit dem Medium Zeitung beschäftigt, dann mit allen Massenmedien und schließlich mit Kommunikationsprozessen im Allgemeinen und im Besonderen, stehen seit dem 18. Jahrhundert einzelne wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit der Presse und ihrem Journalismus (vgl. vom Bruch 1980). Die eigentliche ‚Gründerzeit’ beginnt dann im 20. Jahrhundert; sie führt relativ schnell zu einem Forschungsprogramm – und noch vor der Soziologie – zu ersten Formen einer disziplinären Institutionalisierung. ‚Gründerväter’ waren zwei Professoren der Nationalökonomie, um deren Verhältnis zueinander wir uns schon an anderer Stelle gekümmert haben (vgl. Weischenberg 2012a: 109-134). Wie es danach weiterging, wollen wir im Folgenden kursorisch verfolgen und hier vor allem die Entwicklung der empirischen Forschung zu Medien und Journalismus ins Visier nehmen. Dabei ist von der ersten Station der ‚Gründerzeit’ eine zweite der Etablierung des Fachs und eine dritte der ‚Instrumentalisierung’ zu unterscheiden, die mit dem Nationalsozialismus begann, aber nicht mit ihm endete, sondern – nicht zuletzt auf Grund von ‚personeller Kontinuität’ – bis in die 1950er Jahre reichte.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Weischenberg, S. (2014). Forschungs-Forschung zur Aussagenentstehung. In: Max Weber und die Vermessung der Medienwelt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03089-6_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-03089-6_2
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-03088-9
Online ISBN: 978-3-658-03089-6
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)