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Notes
- 1.
Allein das Bewahren und der weitere Ausbau der Innovationsvorsprünge können die bestehende Wettbewerbskraft der westlichen Volkswirtschaften und ihrer Unternehmen erhalten; vgl. Münch, P./Ziese, H. (2012), S. 5.
- 2.
Aus leicht verständlichen Gründen werden gern die verschiedensten Dinge zur „Chefsache“ erklärt, auch im Bereich des Gewerblichen Rechtsschutzes. Vgl. z. B. Eickemeier, D. (2006), „Chefsache Geistiges Eigentum, Ideen erfolgreich schützen“. Das Thema „Ideen erfolgreich schützen“ nimmt indes als operative Unterdisziplin nicht an Strategiefestlegungen teil und ist insofern im untergeordneten Management anzusiedeln.
- 3.
Vgl. Wurzer, A. J., IP-Management – Schlüsselkompetenz in einer Wissensökonomie, GRUR 2008, 577, 581.
- 4.
Vgl. Hungenberg, G. (2008), S. 6; nicht von ungefähr stellt ein so ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements wie Prof. Dr.-Ing. Gerd F. Kamiske fest: „Nachweislich hat ein Managementsystem nur dann den durchschlagenden Erfolg, wenn es von der obersten Leitung installiert und gelebt wird.“ Managementsysteme (2008) S. 11.
- 5.
Vgl. Petrick, K., in Kamiske, G. F., Managementsysteme (2008), S. 137. Zu diesen Interessengruppen zählen u. a. Banker, Investoren, potenzielle Kooperationspartner, M&A-Interessenten, gegenwärtige und zukünftige Mitarbeiter etc.
- 6.
Das Ganzheitliche des geistigen Eigentums: Die verschiedenen Elemente geistigen Eigentums ergänzen sich notwendig – durchaus im Sinne des Gesetzgebers – in ihren Schutzvoraussetzungen und -wirkungen, aber auch in Bezug auf ihre praktische Bedeutung und wirtschaftliche Relevanz. Ein qualifiziertes IP-Management sieht die Gesamtheit der IP-Elemente, berücksichtigt die Unterschiede zwischen ihnen – und nutzt sie.
- 7.
Abgesehen von dieser systemischen Komplementarität der Schutzrechte und schutzrechtsähnlichen Positionen ist für das Systemische des geistigen Eigentums kennzeichnend: Ein qualifiziertes IP-Management erkennt, dass das geistige Eigentum für sich ein System mit eigenen Funktionen und Subsystemen ist (solche Subsysteme sind z. B. das Management der einzelnen Schutzrechte, wie Patente und Marken sowie der Portfolios, zu denen sie zusammengefasst sind). Ferner weiß der kundige IP-Manager und berücksichtigt immer, dass das IP-Management zugleich Bestandteil eines übergeordneten Systems ist, nämlich des Gesamtunternehmens, für das eine einheitliche Strategie konzipiert ist und verfolgt wird („Top-level-System“). Als ein solches Subsystem korrespondiert und kooperiert das „System IP-Management“ mit anderen „Second-level“-Systemen wie der Unternehmenskommunikation und speziell dem Marketing des Unternehmens. Dieser Tatsache trägt ein qualifiziertes IP-Management ständig Rechnung.
- 8.
Das Prozesshafte des geistigen Eigentums: Der IP-Manager ist sich der Tatsache bewusst, dass das geistige Eigentum eines Unternehmens ständig einem Wechsel und dauerhafter Veränderung unterliegt. Zu den sich ändernden Parametern gehören im juristischen Bereich Änderungen der Gesetzeslage und der Rechtsprechung. Einwirkungen erfährt das IP-Management aber auch vonseiten der wirtschaftlichen Faktoren der Unternehmensentwicklung und der Marktgegebenheiten. Auch sie unterliegen einem fortwährenden Wandel. Ihm ist durch Prozessanpassungen Rechnung zu tragen.
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Mittelstaedt, A. (2014). IP-Audit und IP-Zertifizierung – Grundlagen und Verortung. In: IP-Cert: Auditierung und Zertifizierung von Intellectual Property. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02972-2_2
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