Zusammenfassung
Nun könnte man all diese Merkwürdigkeiten und Scheindaten als unwichtig abtun und die Marketeers, die sich da gegenseitig selbst überlisten, müde belächeln – würden wir nicht selbst aus der Branche stammen. Sie und ich als Kommunikations- oder Marketingfachmann/frau aber müssen mit diesem Spott leben, sollte dieses Buch tatsächlich von einem IT-ler oder – schlimmer noch – möglicherweise von einem Controller gelesen werden! Aber auch wenn das natürlich bitter wäre – wichtiger erscheint mir der tatsächliche monetäre Verlust, der durch solche pseudowissenschaftlichen Daten entstehen kann.
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Notes
- 1.
Natürlich ist das Modell etwas vereinfacht, denn solche Reichweitensprünge kommen zum Beispiel bei „Selbst ist der Mann“ größtenteils aus der Auflage, die in Lesezirkeln ausliegt. In 2011 hatte dieser Titel beispielsweise eine durchschnittliche Lesezirkel-Auflage von etwa 9.300 Stück monatlich bei einer verbreiteten Auflage von etwa 73.000 Exemplaren (Quelle: IVW). Nimmt man an, dass alle Einzelexemplare durchschnittlich von einer Person gelesen wurden, dann stammen rechnerisch immer noch 90% der Reichweite, für die Sie den Anzeigenpreis bezahlen, aus den Lesezirkeln. Ach ja: Die BILD hat keine Exemplare in Lesezirkeln – woher kommen denn dort die zusätzlichen, nichtzahlenden Leser.
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Hilbig, H. (2013). Die ganz harte Währung. In: Marketing ist eine Wissenschaft …. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02891-6_11
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