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Warum der „Bologna-Prozess“ ein gutes Konzept war und bleibt, trotz mancherlei Unverstand und Sabotage bei der Umsetzung

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Book cover Generationengerechte und nachhaltige Bildungspolitik
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Zusammenfassung

Es ist kaum zu bestreiten, dass der Bologna-Prozess in Deutschland gut vorangekommen ist. Dennoch wäre es ein Irrtum zu glauben, dass der Reformprozess bald abgeschlossen sei – er hat vielmehr erst begonnen und beinhaltet weitreichende Chancen für eine generationengerechte und nachhaltige Bildungspolitik. Von dieser These ausgehend, analysiert der Beitrag von Landfried die bisherige Umsetzung der Bologna-Reform und fragt danach, wie gerechtfertigt die weit verbreitete Kritik an ihr eigentlich ist. Dazu skizziert er zunächst den bildungspolitischen Reformstau vor dem Bologna-Prozess und erinnert an die Ziele, denen die Reform von Beginn an verpflichtet war: namentlich die Schaffung eines europäischen Raums der wissenschaftlichen Bildung mit einer vergleichbar strukturierten Architektur der Studienangebote. Angesichts zu Recht beklagter Übertreibungen hinsichtlich einer ‚Verschulung‘ der Lehrinhalte betont der Autor jedoch, dass diese zuvörderst in der mangelnden Phantasie der zuständigen Fachbereiche und Landesministerien begründet lägen. Vor allem die bisherige starre Zeitaufteilung des dreijährigen Bachelors und des zweijährigen Masters stellt für den Autor eine Abkehr von der Bologna-Idee dar. Insgesamt hat die Reform jedoch aus Sicht des Autors eine Verbesserung der Studienbedingungen bewirkt. Der Beitrag schließt mit einem Plädoyer für ein Bildungsverständnis, das über den reinen Wissenserwerb hinausgeht und Bildung als einen ganzheitlichen Lernprozess der ‚Weltaneignung‘ betrachtet.

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© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Landfried, K. (2014). Warum der „Bologna-Prozess“ ein gutes Konzept war und bleibt, trotz mancherlei Unverstand und Sabotage bei der Umsetzung. In: Tremmel, J. (eds) Generationengerechte und nachhaltige Bildungspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02742-1_12

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