Zusammenfassung
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit ereignete sich 2005 in Belgien eine Weltpremiere: Ärzte ließen eine Patientin auf deren Wunsch hin sterben, sofort danach entnahmen ihr andere Mediziner Organe. Ein medizinethisch höchst zweifelhafter Vorgang, der zunächst in keinem ärztlichen Bulletin auftauchte, den alle Beteiligten möglichst geheim halten wollten. In einem Rechercheprotokoll für diesen Sammelband rekonstruiert Martina Keller ihren Weg von der Idee bis zur Publikation der Geschehnisse am 20. Oktober 2011 als Dossier in der Wochenzeitung Die Zeit Nr. 43. Für ihren Text „Carine, 43, lässt sich töten“ sowie zwei weitere Artikel erhielt die Autorin den Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wissenschaftsjournalismus 2012. Das Protokoll belegt, wie Martina Keller mit ihrer Recherche wichtige Grenzfragen der Medizinethik aus Fachkreisen in die allgemeine gesellschaftliche Debatte holte.
This is a preview of subscription content, access via your institution.
Buying options
Notes
- 1.
Name geändert
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Keller, M. (2014). Organentnahme nach Tötung auf Verlangen. Eine journalistische Recherche zu Grenzfragen der medizinischen Ethik. In: Lilienthal, V., Reineck, D., Schnedler, T. (eds) Qualität im Gesundheitsjournalismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02427-7_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-02427-7_14
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-02426-0
Online ISBN: 978-3-658-02427-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)