Zusammenfassung
Die Krankenkasse KKH-Allianz soll systematisch versucht haben, chronisch Kranke aus der Versicherung zu drängen, weil sie hohe Kosten verursachen. Davon erfahren Jörg Göbel und Christian Rohde, Autoren des politischen ZDF-Magazins „Frontal 21“, durch einen anonymen Informanten. Eine investigative Recherche beginnt. Die Journalisten decken auf, wie die KKH-Allianz seit Jahren daran arbeitete, ihre Versicherten bis ins Detail zu durchleuchten und nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu steuern. In ihrem Recherchebericht für diesen Band legen die Autoren dar, wie wichtig Quellenschutz ist: Ihr Informant liefert ihnen sensible Versichertendaten. Im Laufe ihrer Recherche nehmen die Journalisten Kontakt zu verschiedenen Akteuren des Gesundheitssystems auf. Vertrauliche Daten müssen gesichtet und Betroffene kontaktiert werden. Sie bestätigen die Vermutung der Reporter. Ihre Rechercheergebnisse lassen sie von Experten bewerten und konfrontieren schließlich den Vorstandsvorsitzenden der Krankenkasse. Und sie finden heraus: Die „Risikoselektion“ von Versicherten, die mit der Aufdeckung des KKH-Skandal bekannt wurde, wird auch von anderen gesetzlichen Krankenkassen praktiziert.
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Notes
- 1.
Der Link zu diesem Angebot: http://www.zdf.de/Frontal-21/Kontakt-5286240.html. Zugegriffen: 22. November 2013.
- 2.
Bundesversicherungsamt (Hg.) (2012): Tätigkeitsbericht 2012, Bonn, S. 19 ff.
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Göbel, J., Rohde, C. (2014). Enthüllt: das Skandalon der „Risikoselektion“. Eine investigative „Frontal21“-Recherche in den Abgründen des deutschen Gesundheitssystems. In: Lilienthal, V., Reineck, D., Schnedler, T. (eds) Qualität im Gesundheitsjournalismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02427-7_13
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