Abstract
Die Organisation von Veranstaltungen wird stetig komplexer und die Anforderungen an die Beteiligten bzw. die Erwartungshaltungen der Besucher steigen. Das bei flüchtiger Betrachtung relativ simple Produkt Event entpuppt sich bei näherem Hinsehen als hochindividuelles System mit teilweise gewaltigen logistischen Anforderungen und zahlreichen Schnittstellen zum Umfeld. Das gilt keineswegs nur für Mega‐Events oder die immer wieder genannten Großveranstaltungen im Freien, sondern kann auch in bescheidenerem Rahmen extreme Herausforderungen nach sich ziehen. Daher steigen auch die Anforderungen an Planer und Veranstalter, was nicht nur aus einem sich stetig verändernden Regelwerk begründet werden kann. Sondern Risiken sind real und ganzheitlich zu bewerten, einzudämmen und zu kontrollieren, denn Besuchersicherheit ist eine grundrechtlich gesicherte Freiheit. Etablierte Methoden der Risikoanalyse stoßen jedoch an ihre Grenzen, somit ist ein geändertes Vorgehen erforderlich. Doch nicht nur die planerischen Anforderungen wandeln sich, in Zeiten von Social Media und einer immer schnelleren Nachrichtenwelt verändern sich die Erwartungen an die Kommunikation. Auf diese Herausforderungen müssen sich die Verantwortlichen vorbereiten und ihre Organisation ertüchtigen.
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Scherer, H. (2014). Risikomanagement und Krisenkommunikation. In: Eisermann, U., Winnen, L., Wrobel, A. (eds) Praxisorientiertes Eventmanagement. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02346-1_14
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