Zusammenfassung
Gesundheitssysteme sind einem fortlaufenden Wandel unterworfen. Das hängt zum einen mit den Fortschritten zusammen, die in der Medizin erzielt werden. Die Halbwertzeit medizinischen Wissens liegt bei etwa sechs Jahren, und diese Entwicklung hat grundlegende Folgen für die Gesundheitssysteme. Zum anderen verbessern sich die Kenntnisse darüber, welche Organisationsverfahren, Finanzierungsstrukturen, Honorierungsmodelle und Formen der Leistungserbringung zu einer effizienteren Gesundheitsversorgung beitragen. Die daraus resultierenden Reformen, die in verhältnismäßig kurzen Frequenzen stattfinden, erzeugen nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger Unsicherheiten – auch für den wissenschaftlichen Beobachter wird dadurch der Vergleich von Gesundheitssystemen erschwert. Es ist kaum möglich (und aufgrund der Kurzlebigkeit vieler Reformansätze auch nicht sinnvoll), jede neue in die Gesundheitsreformdiskussion eingebrachte Idee in eine vergleichende Analyse einzubeziehen. Weiter ist zu berücksichtigen, dass jedes Gesundheitssystem in das jeweils spezifische Institutionengefüge eines Landes eingebunden ist.
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Wendt, C. (2013). Einleitung. In: Krankenversicherung oder Gesundheitsversorgung?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02239-6_1
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