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Nicht standardisierte Methoden in der Medienrezeptionsforschung

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Book cover Handbuch nicht standardisierte Methoden in der Kommunikationswissenschaft

Part of the book series: Springer NachschlageWissen

Zusammenfassung

Der Beitrag unterteilt das Feld der Medienrezeption in drei Teilbereiche: Mediennutzung, Medienaneignung, Medienwirkung. Es ist der Teilbereich der Medienaneignung, in dem qualitative Methoden vorzugsweise zum Einsatz kommen. Hierzu werden theoretische Ansätze wie der Uses- and- Gratifications-Ansatz, die Rezeptionstheorie der Cultural Studies und die Medienethnografie skizziert sowie Forschungszugänge unterschieden. Als wichtige Methoden werden das Interview und die Gruppendiskussion erläutert und Beispielstudien zugeordnet. Abschließend wird die Relevanz der qualitativen Forschung zur Medienrezeption bilanziert.

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Notes

  1. 1.

    So lautet der Name der entsprechenden Sektion der Europäischen kommunikationswissenschaftlichen Wissnschaftsvereinigung ECREA. Vgl. zu Problemen der Vergleichbarkeit der Bezeichnungen im Englischen und Deutschen: Schweiger (2007), S. 320.

  2. 2.

    Dieser Bereich wurde (und wird teilweise) auch mit dem Begriff Rezeptionsforschung (im Gegensatz zur Wirkungsforschung) gefasst, abgeleitet von seiner rezipientenorientierten Ausrichtung.

  3. 3.

    In der kommerziellen Markt- und Medienforschung, die Gruppendiskussionen sehr häufig einsetzt, gelten allerdings abweichende Ziele und Regeln. Hier wird die Methode weniger systematisch und oft im Sinne einer (angeblich) ‚rationellen‘ Vorgehensweise eingesetzt.

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  • Müller, Kathrin F. 2010. Frauenzeitschriften aus der Sicht ihrer Leserinnen. Die Rezeption von Brigitte im Kontext von Biografie, Alltag und Doing Gender. Bielefeld: Transcript. Diese Aneignungsstudie, die im Artikel bereits eingeführt wurde, gibt ein anschauliches, für Studierende geeignetes Beispiel zum Ablauf einer solchen qualitativen Analyse. Hervorzuheben sind erstens die vielfältigen Zugänge, die gewählt werden, um die Sichtweisen der Leserinnen auf Frauenzeitschriften zu verstehen. Zweitens bietet die Studie den Vorteil, dass das methodische Vorgehen genau beschrieben wird und der Interviewleitfaden sowie Auswertungskategorien dokumentiert sind.

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  • Röser, Jutta. 2015. Rezeption, Aneignung und Domestizierung. In Handbuch Cultural Studies und Medienanalyse, Hrsg. Andreas Hepp, Friedrich Krotz, Swantje Lingenberg und Jeffrey Wimmer, 125–135. Wiesbaden: Springer VS [im Druck]. Der Artikel erläutert speziell die Rezeptionstheorie und -forschung der Cultural Studies und vertieft einige im obigen Artikel nur knapp angesprochene Aspekte. So werden etwa Weiterentwicklungen und Begrenztheiten des Encoding-Decoding-Modells anhand von Schlüsselstudien genauer dargestellt und dabei die drei Lesarten Stuart Halls kritisch beleuchtet.

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Röser, J. (2016). Nicht standardisierte Methoden in der Medienrezeptionsforschung. In: Averbeck-Lietz, S., Meyen, M. (eds) Handbuch nicht standardisierte Methoden in der Kommunikationswissenschaft. Springer NachschlageWissen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01656-2_34

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