Zusammenfassung
„Gott schuf die Erde, aber der Niederländer machte die Niederlande.“ Die Niederlande sind das dichtbesiedelste Land in Europa. Ein Fünftel des Landes wurde durch Dämme, Deiche und Schutzwälle dem Meer abgerungen und dazu gewonnen. Das Bewusstsein, kein Risiko mit der Natur eingehen zu wollen und die Überzeugung, dass das Land, die Gesellschaft und die Wirtschaft durch enormen Arbeitseinsatz und viel Engagement verändert werden können, zeichnet die Niederländer ganz besonders aus.
Der offizielle Name des Landes lautet „Königreich der Niederlande“ und nicht „Holland“. Holland ist die Bezeichnung für den westlichen Teil der Niederlande, in dem die großen Städte wie Amsterdam, Rotterdam und Den Haag liegen. Als „Randstad Holland“ oder auch „Randstad“ bezeichnet man den Städtekomplex am Westrand der Niederlande: Rotterdam, Leiden, Haarlem, Amsterdam und Utrecht.
Die Niederländer gelten als sehr pragmatisch, praktisch, effizient, nicht wertend und gut organisiert.
Die Niederlande können viele sehr namhafte multinationale Unternehmen wie beispielsweise Royal Dutch Shell (Öl), Aegon (Versicherungen), Ahold (Nahrungsmittelverkaufskette), Philips (Elektronik), ABN-Amro, ING (Bankwesen), Unilever (Hersteller von Nahrungsmitteln, von Eiskreme bis Seife) und Akzo (Chemieindustrie) vorweisen. Außerdem ist die Amsterdamer Börse die älteste Börse der Welt und gehört zu den zehn besten Spitzenmärkten für Wertpapiere. Die Niederlande verfügen über Erdgas, aber sonst kaum über Ressourcen. Das Land lebt vom Handel und von der Verarbeitung importierter Rohstoffe. Es ist Weltexporteur Nummer eins in Sachen Pflanzen und Blumen. Nach Luxemburg sprechen die Niederländer die meisten Sprachen in der EU und sind international ausgerichtet.
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Uhl, G., Uhl-Vetter, E. (2013). Königreich der Niederlande – ein Land mit Konsens. In: Business-Etikette in Europa. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01030-0_3
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