Zusammenfassung
Eine Ateminsuffizienz ist allgemein gekennzeichnet durch eine über die Norm erhöhte Kohlendioxydspannung und eine unter die Norm gesenkte Sauerstoffsättigung im arteriellen Blut. Seit den grundlegenden Untersuchungen von L. Brauer besitzen wir eine Einteilung der Ateminsuffizienz nach respiratorischen, ventilatorischen und difFusionsmäßigen Gesichtspunkten. Auf sie gründet sich die Einteilung der amerikanischen Schule um Cournand, Baldwin und Riley, die zwischen einer ventilatorischen und einer alveolären-respiratorischen Insuffizienz, getrennt in Verteilungsstörung (Distribution-Insufficiency) und Diffusionsstörung (Diffusion-Insufficiency) und Diffusionsstörung (Diffusion-Insufficiency) unterscheidet. Erst von der Schweizer Schule um Rossier wurde bewußt der Effekt der Atmung auf die arteriellen Blutgase in den Vordergrund der Betrachtung gestellt, indem unterschieden wird zwischen Partial-Insuffizienz, gekennzeichnet durch normale CO2-Konzentration und graduell unterschiedliche Sauerstoffuntersättigung und einer Globalinsuffizienz, gekennzeichnet durch eine Sauerstoffuntersättigung und eine gleichzeitige Erhöhung der von der Kohlendioxydspannung abhängigen Werte (pH, pCO2).
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© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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L’Allemand, H. (1968). Der Begriff der Ateminsuffizienz. In: Ateminsuffizienz. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anaesthésiologie et Réanimation, vol 22. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99932-1_4
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