Zusammenfassung
Der Begriff „genau“ bedarf an sich als einfacher axiomatischer Begriff keiner Erläuterung mehr. Da diese rein qualitative Aussage jedoch für technische Belange quantitativ ergänzt werden muß, sei die „Genauigkeit“ als „Grad der Annäherung“ definiert, mit dem ein gewünschtes Ergebnis erreicht wird. Um diesen Grad der Annäherung durch eine Maßzahl erfassen zu können, benutzt man meist den gegenteiligen Begriff der „Ungenauigkeit“ als Maß der Abweichung und mißt die Abweichung der Ist-Größe eines Meßwertes vom Soll-Wert. Danach läßt sich leicht ein Maß für die Genauigkeit finden, z. B. der Kehrwert der Abweichung, da naturgemäß die Genauigkeit umgekehrt proportional der „Abweichung δ“ ist, G = l/δ. Dieses Maß1 ist an sich viel sinnfälliger, z.B. kommt die Unmöglichkeit, eine absolute Genauigkeit zu erreichen, darin zum Ausdruck, daß das Genauigkeitsmaß gegen ∞ geht, wenn die Abweichung gegen 0 geht.
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© 1955 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Ickert, J. (1955). Begriffe der Genauigkeitslehre. In: Das Genauigkeitswesen in der technischen Normung. Wissenschaftliche Normung, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99853-9_2
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