Verschleißende Instandhaltungssysteme mit Überholungen und minimaler Reparatur

Zusammenfassung

Die betriebswirtschaftliche Instandhaltungstheorie systematisiert und analysiert die vielfältigen Wartungsprobleme von Produktions- und Sicherheitseinrichtungen mit der Zielsetzung, optimale Warttungspläne bereitzustellen. In diesem Beitrag sollen Wartungspläne für industrielle Produktionseinrichtungen entwickelt werden, die eine Maximierung der Verfügbarkeit bzw. eine Minimierung der Instandhaltungs- und Betriebskosten komplexer Anlagen gestatten. Solche Anlagen — exemplarisch seien NC-Mehrspindelbohrwerke, automatisierte Honmaschinen und Fördereinrichtungen genannt — zeichnen sich unter Instandhaltungsaspekten durch (1) mehrere störanfällige Komponenten und (2) infolge allmählichen Verschleisses wachsende Betriebskosten aus. Mit der Laufzeit dieser sog. Instandhaltungssysteme (IS) steigen jedoch nicht nur ihre Betriebskosten an — neben vermehrtem Betriebsstoffaufwand vor allem durch zunehmenden Ausschuß bedingt -, typischerweise wächst auch die zu erwartende Anzahl von Komponentenausfällen in einem Intervall gegebener Länge laufend an. Somit ist eine gelegentliche zeitaufwendige und kostspielige Überholung der Anlage unumgänglich Ein optimaler Wartungsplan hat die (akkumulierten) Laufzeitintervalle zwischen den Überholungen aufzuzeigen.