Elektrische und lichttechnische Daten von Hochspannungsröhren mit und ohne Leuchtstoff

Zusammenfassung

Zur Feststellung der elektrischen und lichttechnischen Daten der wichtigsten neuzeitlichen Leuchtröhren wurden gleichartige Leuchtröhren von 50, 75, 100 und 250 cm Länge gemessen. Unter der Annahme, daß sich die an ein Rohr angelegte Spannung U _R auf die an den beiden Elektroden auftretenden Spannungsabfälle U _E und die Spannung an der positiven Säule U _P aufteilt und daß der Gradient u (V/cm) der positiven Säule und der Spannungsabfall an den Elektroden konstant bleibt, kann bei Röhren gleichen Aufbaus (Rohrdurchmesser, Gasdruck, Gasart, Elektroden usw.) der Gradient aus der Beziehung U _R = U _p + U _E = L· u + U _E berechnet werden (L = Abstand zwischen den Elektroden). Das gleiche gilt für die Rohrleistung N _R = N _P + N _E = L·n + N _E , wobei N _R die Rohrleistung, N _P die Leistung in der positiven Säule, N _E die Leistung an den Elektroden und n die Leistung je cm positive Säule sind. Gleichmäßige Verteilung des Lichtstromes über die positive Säule angenommen, erhält man ferner den Lichtstrom Φ/cm Säulenlänge. Die Messungen bestätigen eindeutig die Annahmen und angenommenen Zusammenhänge zwischen den Daten in Abhängigkeit von der Rohrlänge.

Auszug aus der Arbeit von E. Rulla (†) u. E. Summerer: Licht Bd. 10 (1940) S. 66.