Zusammenfassung
Die Erkenntnis, daß die in Maschinenteilen auftretenden wirklichen Spannungen die sog. Nennspannung1) u. U. weit überschreiten können, und die Tatsache, daß die Festigkeit der Werkstücke nicht nur vom Werkstoff selbst und von der größten Spannung, sondern auch noch von einer Reihe anderer Einflüsse abhängt, verlangt vom gestaltenden Ingenieur eine eingehende Kenntnis aller werkstofftechnischen Grundlagen2). Die zweckmäßigste Formgebung und Bemessung eines Maschinenteiles setzt dabei außer der Ermittlung der Spannungsverteilung, des zeitlichen Beanspruchungsverlaufes und der Betriebsbedingungen (z. B. Verschleiß, Korrosion, Temperatur usw.) noch die genaue Kenntnis des Werkstoffverhaltens unter all diesen Gegebenheiten voraus. Soweit die verschiedenartigen Einflüsse auf die Haltbarkeit eines Teiles noch nicht genau erfaßt werden können, muß der Konstrukteur zum mindesten deren Wirkung abschätzen können.
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Literatur
Unter „Nennspannung“versteht man die nach der Formeln P/F und M/W errechnete Spannung.
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Die [] beziehen sich auf die laufenden Nummern der Zahlentafel 9.
Die Dauerbiege- und Verdrehwechselfestigkeit von Gußeisen beträgt etwa 40 bis 50 vH der Zugfestigkeit (s. Zahlentafel 2, S. 432).
Deutsche Bestimmungen 1932 für Eisenbeton.
Siehe Fußnote 1 auf S. 486.
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Thum, A., Holdt, H. (1943). Werkstoffkunde. In: Baer, H., et al. Taschenbuch für den Maschinenbau. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99685-6_5
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