Zusammenfassung
Die Methoden des Photographierens, deren man sich bei Spektralarbeiten bedient, sind bisher noch nicht erwähnt worden und es mögen daher ihrer Beschreibung nun einige Seiten gewidmet werden. Hauptsächlich müssen wir aber die speziellen Methoden der Herrichtung von Platten für das Photographieren von Regionen besprechen, für die die gewöhnlichen käuflichen Platten nicht empfindlich sind. Die gewöhnliche, in den Handel gebrachte Trockenplatte ist zwischen den Grenzen λ = 5000 und λ = 2200 recht empfindlich und kann also für diese Regionen benutzt werden. Es sei jedoch daran erinnert, daß die langsam wirkenden Platten gewöhnlich ein viel feiner gekörntes Bild hervorbringen als die schnell arbeitenden Platten, und daß es deshalb ratsam ist, bei Arbeiten über das Spektrum die ersteren zu verwenden, wo es irgend geht. Auf den schnell wirksamen Platten werden die Spektrallinien unscharf und lassen sich deshalb kaum auch nur annähernd genau messen. Das Maximum von Empfindlichkeit einer gewöhnlichen Trockenplatte, wie man sie jetzt herstellt, liegt in der violetten oder Indigoregion des Spektrums, auf der roten Seite dieses Maximums nimmt die Empfindlichkeit sehr schnell ab und wird jenseits der schon oben genannten Grenze von λ = 5000 sehr klein.
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© 1908 Verlag von Julius Springer
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Baly, E.C.C. (1908). Die Photographie des Spektrums. In: Spektroskopie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99681-8_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99681-8_11
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