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Die Mendelschen Vererbungsgesetze beim Menschen. Die geschlechtsgebundene Vererbung

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Zusammenfassung

M. H.! Es ist a priori klar, daß die Mendelschen Vererbungsgesetze auch für den Menschen Geltung haben müssen, denn es liegt gar kein Grund vor, warum ein so fundamentales biologisches Gesetz der Fortpflanzung mehrzelliger Lebewesen beim Menschen eine Ausnahme finden sollte. Insoweit nun die Vererbung anzestraler Anlagen sich nicht nur auf Eigenschaften und Merkmale bezieht, die den Normalbestand eines menschlichen Individuums, seine Normalkonstitution ausmachen, sondern sich auch auf die Übertragung abnormer Anlagen erstreckt, die entweder als solche schon unmittelbar krankhaft sind oder ein dispositionelles Moment für die Entstehung gewisser Krankheiten abgeben, insoweit beansprucht die Kenntnis ihres Übertragungsmodus ein ganz besonderes Interesse von seiten des Arztes und Rassenhygienikers. Da nicht nur die Anlagen morphologischer Merkmale, sondern, wie wir früher schon besprochen haben, auch ganz bestimmte Reaktionsarten und Anspruchsfähigkeiten sich vererben, so basiert eigentlich das Verständnis der Genese — wir können mit Haecker von Phänogenese sprechen — der individuellen Körperverfassung, der individuellen Eigenart im Verhalten bei krankhaften Störungen des vitalen Gleichgewichtes, großenteils auf der Erkenntnis der Vererbungsgesetze menschlicher Erbanlagen.

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Notes

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Bauer, J. (1923). Die Mendelschen Vererbungsgesetze beim Menschen. Die geschlechtsgebundene Vererbung. In: Vorlesungen Über Allgemeine Konstitutions- und Vererbungslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99671-9_7

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