Zusammenfassung
Wie vielfach in der Technik, hat die Entwicklung der Lagerwerkstoffe zunächst einmal den Weg über die Markenbezeichnung genommen. Der Erzeuger entwickelte einen Lagerwerkstoff auf Grund seiner Erfahrungen, gab ihm einen Markennamen und diese Bezeichnung war es, die den Wert der Legierung für den Verbraucher bestimmte. Technologische Eigenschaften und chemische Zusammensetzung des Lagermetalls interessierten in der Vorkriegszeit für die Bewertung nicht in dem Ausmaß wie heute — von einigen Behördenvorschriften abgesehen — zum mindesten nicht in der Gesamtheit. Für Lagerausgüsse auch höchster Beanspruchung reichten Legierungen in einer Zusammensetzung wie das heutige WM 80 und ähnliche Weißmetalle sehr gut aus, sie vertrugen auch metallurgische Mißhandlung. Für Trag- und Stützschalen verwandte man Rotgußlegierungen ähnlich dem heutigen Rg 9, dessen Zusammensetzung nahezu einen Überschneidungspunkt der Bestwerte von Härte, Zähigkeit und Gleiteigenschaften sowie Abnutzungsbeständigkeit darstellte, ohne daß man früher Versuche gemacht hätte, diese Zusammenhänge systematisch zu erforschen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Beiheft der Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes. Berlin: Leonhard Simion Nachf. 1914.
Siehe auch O. Lindermayer: Glasers Ann. 1935, S. 35f.
Veröffentlicht in der Z. Metallkde. 1926 Heft 9/10.
Siehe Lagermetalle auf Blei- und Zinnbasis von Dr.-Ing. R. Kühnel. Gießerei 1928 Heft 19 S. 141.
Prof. Dr.-Ing. vom Ende: Handbuch der physikalischen und technischen Mechanik von Auerbach und Jost, Bd. V, S. 941.
Siehe auch Dreibundlager bei Leichtmetallen, S. 204.
Außerdem sei auf weitere Angaben im Abschnitt „Konstruktive Grundlagen“, Zahlentafel 1, hingewiesen.
Ferner auf S. 3.
Siehe auch S. 84 und 115.
Wege zum Heimstoff in Werkstoffauswahl und Formgebung der Lagermetalle. Heft Fachvorträge der 74. VDI-Hauptversammlung Darmstadt 1936, im Auszug auch Gießerei 1936 Heft 15 S. 357.
Siehe auch Abb. 100–103, S. 108 f. und S. 15 und 206 sowie 398.
Siehe auch S. 206 und 398.
Siehe auch S. 19.
Dr.-Ing. E. Lehr: Versuche mit Preßstofflagern. Kunststoffe 1938 Heft 7 S. 161.
U.R. Dr.-Ing. Holtmeyer: Lager- und Schmierungsfragen bei Reichsbahnlokomotiven. Org. Fortschr. Eisenbahnw. 1939 Heft 19 S. 349.
R.R. Dr.-Ing. Garbers: Die Fahrzeuglager der Deutschen Reichsbahn. Org. Fortschr. Eisenbahnw. 1936 Heft 14 S. 293.
R.R. Kunze : Lagermetalle und ihr Verhalten im Betrieb. Masch.-Bau Betrieb Bd. 2 (1931) Heft 21.
Siehe auch Dr. W. Olafs : Die austauschweise Verwendung von Nichteisenmetallen und legierten Stählen. N.E.M. Verlag Berlin W 35, 1938, Heft 3.
Siehe Vadees: Neuere Aluminiumlagermetalle. Z. Metallkde. Bd. 37 Heft 5.— Hinzmann, R.: Leichtmetall-Lager. Z. Metallkde. Bd. 37 Heft 5 S. 158. — Wiechell, H.: Entwicklung und Betrieb von Leichtmetall-Lagern. Z. VDI 1937 Heft 24 S. 698.
Siehe auch: Eigenschaften und Aufbau der Rotgußlegierungen. Z. Metallkde. 1926 Heft 9/10.
Siehe Dipl.-Ing. W. Meboldt: Lagerlaufversuche mit Gußeisen als Lagermetall. Z. VDI 1935 Heft 21 S. 629.
O.R.R. Ph. Haas: Die Altstoffe in der Metallwirtschaft der Reichsbahn. Glasers Ann. Bd. 116 (1935) Nr. 1385/86, 1390/91.
Angaben über Dauerstandfestigkeit von Blei-Antimonlegierungen: H. Hanemann, K. v. Haotstengel u. W. Hofmann: Z. Metallkde. Bd. 37 Heft 38 S. 951.
Beitrag zur Technologie und Metallurgic von Lagermetallen von F. Bollenrath, W. Bungardt u. F. Schmidt: Luftf.-Forsch. 1937 Lief. 8 S. 417.
Siehe Gießerei 1928 Heft 19 S. 441.
Schwingungsfestigkeit von Pb nach Z. Metallkde. Bd. 38, Heft 2. S. 51 von Hanfstengel und H. Hannemann. Weiteie Angaben über Dauerbiegefestigkeit finden sich in den Einzelabschnitten des speziellen Teils.
Siehe auch S. 197.
Hier sei hingewiesen auf die Veröffentlichungen von H. O. Heyer: Lagermetallprüfmaschine mit dynamischer Belastung. Luftf.-Forschg. 1937 Lief. 1 S. 14 und A. Thum u. R. Strohauer: Die Prüfung von Lagermetallen und Lagern. Z. VDI 1937 Heft 43 S. 1245.
R.R. H. Müller: Versuche mit Lagern und ihre Rückwirkung auf die Konstruktion der Lager der Reichsbahnfahrzeuge. Glasers Ann. 1927 Juliheft S. 279.
Siehe Technologie der Lagermetalle: Schmelzen und Vergießen von R.R. H. Müller. Z. VDI 1928 Heft 25 S. 879.
Zahlenangaben siehe Zahlentafel 8, S. 59 und in den Einzelabschnitten des speziellen Teils.
Bauer, O. u. H. Sieglerschmidt; Metallwirtsch. 1936 Heft 24 S. 535.
Rb.-Bauass. S. Beilfuss: Druckgießverfahren für die Herstellung dünner Ausgüsse von Eisenbahnfahrzeugen. Z. VDI 1936 Heft 49 S. 1475.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1939 Julius Springer in Berlin
About this chapter
Cite this chapter
Kühnel, R. (1939). Grundlagen für die Auswahl und Bewertung der Lagerwerkstoffe. In: Berchtenbreiter, H., et al. Werkstoffe für Gleitlager. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99648-1_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99648-1_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-98833-2
Online ISBN: 978-3-642-99648-1
eBook Packages: Springer Book Archive