Zusammenfassung
Die Zuckerkrankheit ruft in vielen Fällen weder subjektive noch objektive Erscheinungen hervor. Oft führt erst eine mehr oder weniger zufällige Untersuchung des Urins, wie z. B. bei der Begutachtung für eine Lebensversicherung oder für eine amtliche Anstellung zu ihrer Entdeckung. Dahingegen treten in ernsteren oder in schlecht, bzw. gar nicht behandelten Fällen augenfällige Symptome auf, welche sofort den Gedanken an Diabetes hervorrufen: heftiger Durst, Ausscheidung großer Urinmengen, übermäßige Eßlust, starke Abmagerung trotz reichlicher Nahrungsaufnahme. Es hat mich bei jungen Patienten mit schwerem Diabetes oft überrascht, daß sie nicht nur mager waren, sondern auch auffallend schwächlich. aussahen, eine zarte, empfindliche Haut hatten, und daß die Augen einen sehr matten Ausdruck zeigten. Die Haut ist fast immer trocken, die Patienten kommen selten zum Schwitzen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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van den Bergh, A.A.H. (1926). Klinische Erscheinungen. In: Vorlesungen über die Zuckerkrankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99647-4_1
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