Zusammenfassung
Zur Kunstwolle griff man im letzten Viertel des vergangenen Jahrhunderts, als einerseits gesteigerte Verwendung reiner Schurwolle, andererseits der Verbrauch an Modestoffen in breiteren Kreisen der Bevölkerung stärkeren Materialbedarf bei billigem Warenpreis herbeiführte. Anfänglich mit Mißtrauen betrachtet, gelang es ihm später durch die Vervollkommnung in der Erzeugung, besonders in den besseren Qualitäten, den Wettbewerb mit der Schurwolle erfolgreich aufzunehmen. Die Bezeichnung „Kunstwolle“ weist nicht etwa auf künstlich erzeugte Wolle, sondern man versteht darunter ein Abfallprodukt, das eigentlich „Regenerationswolle“ genannt werden sollte.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bernhardt, O., Marcher, J. (1932). Die Kunstwollspinnerei. In: Die Wollspinnerei. Technologie der Textilfasern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99641-2_7
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