Zusammenfassung
50 g gepulverten, weissen Marmor oder Schlämmkreide trage man in 150 g 25 procentige Salzsäure, welche man zuvor mit der gleichen Menge Wasser verdünnt hat, portionenweise ein und erwärme, wenn die Kohlensäure-Entwickelung in der Kälte nachgelassen, bis keine Einwirkung mehr stattfindet. Die schwach saure Flüssigkeit versetze man mit einer geringen Menge Chlorkalk, der mit Wasser zu einem Brei angerührt wurde und lasse in einem verschlossenen Glase mehrere Stunden lang stehen, worauf man etwas Kalkmilch zusetzt und einige Zeit gelinde erwärmt. Man prüfe sodann eine abfiltrirte Probe mit Schwefelammonium, ob kein Eisen mehr gelöst ist. So lange noch Eisen gelöst ist, entsteht eine dunkle Färbung oder Fällung. Ist dieses nicht mehr der Fall, so filtrire man die Flüssigkeit, säure das alkalisch reagirende Filtrat mit Salz-säure schwach an und erhitze, bis der Geruch nach Chlor verschwunden. Nach dem Erkalten füge man eine Auflösung von 40 g Ammoniumcarbonat in 80 g Ammoniakflüssigkeit und 80 g Wasser unter Umrühren hinzu. Die Flüssigkeit muss nun alkalisch reagiren. Ist dieses noch nicht der Fall, so füge man noch etwas Ammonium-carbonatlösung hinzu. Man lasse den Niederschlag gut absetzen, dekantire die überstehende Flüssigkeit, sammle den Niederschlag auf ein leinenes Kolatorium und wasche denselben so lange mit Wasser aus, bis eine Probe der ablaufenden Flüssigkeit mit Salpetersäure angesäuert durch Silbernitratlösung nur noch sehr schwach opalisirend getrübt wird. Alsdann trockne man den gelinde ausgepressten Niederschlag bei mässiger Wärme.
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Biechele, M. (1894). Calcium carbonicum praecipitatum. In: Pharmaceutische Uebungspräparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99635-1_14
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