Zusammenfassung
Die Eisenbestimmung durch Permanganatlösung in salzsaurer Lösung soll nach J. Krutwig und A. Cocheteüx (Ber. 16, 1534) genaue Resultate liefern bei Lösung in geringer Salzsäuremenge (10 cbcm von 1·12 Vol. Gew. für 1 g Erz), Reduction mit Zink, Zusatz der doppelten Menge Schwefelsäure (1·3) und bei Titration der verdünnten Lösung mit verdünnter Chamäleonlösung. — Aüsten & Hurff (Chem. Ztg. 7, 1045) verwerfen die Reduction durch Zink; sie setzen zur kochenden, salzsauren Lösung Natrium-sulfit, verjagen SO2 durch fortgesetztes Kochen und titriren nach Zusatz von Magansulfat mit Chamäleon. Reduction und Titration sollen 15–20 Min. beanspruchen. — Zur Bestimmung von Zink in Erzen wird nach M. A. Deros (C. r. 97, 1068) die salzsaure Lösung von 1 g Erz in einer Platinschale mit Ammoniak übersättigt und der Elektrolyse unterworfen: pos. Pol die Schale, neg. ein Platinblech. Nach 12 Stunden ist alles Zink ausgefällt (Strom pro Stunde 300–400 cbcm Gas). Der am Platinblech haftende Zinkniederschlag wird gewaschen, in Aetzkalilösung (8–10° B.) gelöst und in dem Riche-Apparat wieder der Elektrolyse unterworfen. — Zur Bleibestimmung behandelt man nach demselben die salzsaure Lösung von 1 g mit 3–4 g Cd; entwickeln sich an diesem keine Gasbläschen mehr, so ist die Bleifällung beendet: Lösen der Metalle in Salpetersäure und elektrolytische Bestimmung.
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Biedermann, R. (1885). Chemische Technologie. In: Biedermann, R. (eds) Technisch-Chemisches Jahrbuch 1883–1884. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99632-0_2
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