Zusammenfassung
Im vorangehenden Abschnitt haben wir die derzeit bei praktischen Rechnungen üblichen Knickformeln, ihre Bedeutung und die Art ihrer Anwendung erörtert. Wenn auch diese Formeln im Sinne der verschiedenen Bauvorschriften vielfach ausreichen, um die Knicksicherheit gedrückter Glieder eiserner Brücken zu bestimmen, so kommen doch häufig genug Fälle vor, wo mit den angeführten Gleichungen, die nur auf die einfachsten Lagerungsmöglichkeiten des geraden ungegliederten Stabes zugeschnitten sind, nicht mehr das Auslangen gefunden werden kann. Erwähnt sei nur die Frage der Knicksicherheit bei elastischer Einspannung und elastischer Querstützung der Stäbe, die Berechnung der Knicksicherheit gegliederter Stäbe, die Untersuchung der Sicherheit der dünnen Wandungen der Glieder großer Brücken gegen Ausbeulen. Auch die üblichen Anwendungsregeln für die vorangehend behandelten Formeln fordern eine kritische Überprüfung, die, soweit ausreichendes Versuchsmaterial derzeit noch nicht vorliegt, nur auf Grund vorsichtiger, möglichst voraussetzungsloser theoretischer Erörterungen vorgenommen werden kann.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Bleich, F. (1924). Theorie der Knickfestigkeit gerader Stäbe. In: Theorie und Berechnung der Eisernen Brücken. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99614-6_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-99614-6_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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