Zusammenfassung
Mit der Schlacht von Chaironeia, dem Todesstoss für die politische Freiheit der Hellenen, beginnt eine neue Epoche für Griechenland. Der republicanschen Verfassung einer Reihe unter einander unabhängiger Einzelstaaten, folgt eine einheitliche, aufgezwungene Verwaltung dieser zu der Provinz eines Weltreiches zusammengeworfenen Länder. Dem kriegerischen Ausbruche der cantonalen Fehden war damit freilich ein Damm gesetzt, nicht so der Fehde selbst, die nunmehr ihren Ausdruck in den Klagen und Verhetzungen fand, die man dem Herrscher und seinen Vertretern vortrug. Früher hatte die gegensätzliche Spannung zwischen den heterogenen Stämmen sich in zwar oft verheerenden, aber doch luftreinigenden Gewittern entladen; die Frische, welche solchen Ausgleichungen folgte, führte bei der siegreichen Partei zu einer Gehobenheit der Stimmung, welche auch in den Kunstleistungen zum Ausdruck gelangte. Eine grosse Zahl der in Olympia aufgestellten Weihgeschenke sind aus solchen Anlässen hervorgegangen.
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Boetticher, A. (1886). Olympia vom Beginn der Makedonischen Herrschaft bis zur Eroberung Griechenlands durch die Römer. In: Olympia, Das Fest und Seine Stätte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99605-4_8
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